Firou Assou

Firou Assou

Rasse: Drache, Geschlecht: männlich

Nickname: Firou

Beschreibung

Firou ist ein Drache, sehr junger Silber Drache um genauer zu sein und wie alle Drachen gehört er zur Gattung der Reptilien. Drachen sind zudem die einzigen flugfähigen Echsen.
Allein durch die Tatsache, dass der Drache im Stande ist zu fliegen, gibt es jedoch Unterschiede in der Anatomie zwischen Drache und Echsen. Wie zum Beispiel der Flugapparat.
Die Flugmuskulatur von Firou besteht aus festen Muskelfasern und ermöglicht es ihm mit Leichtigkeit abrupt zu fliegen.
Die gewaltigen Hinterbeine verfügen über massive Sprunggelenke, im Gegensatz zu den Vorderbeinen.
Sein Knochenbau gleicht dem vieler Vierbeiner.
Das tragende Gerüst der Arme, Flügel und Beine besteht weitgehend aus Muskeln, die durch Gasgefüllte Chitinblasenkonstruktionen im Innern versteift werden, die die Funktion von Knochen übernehmen.
Diese Knochen sind wesentlich leichter als Holz und nur wenig schwerer als Luft, da das in ihnen enthaltene Gas leichter ist als Luft.
Das eigentliche Gehirn des Drachen findet sich im Bauchmark, gut geschützt unter der Bauchhaut während das Gehirn nur das Sehzentrum des Nervensystems enthält.
Ein Drache, dem man den Kopf abschlägt ist also nur blind aber nicht tot. Geruch wird über die gesamte Hautoberfläche des Drachen wahrgenommen
Nur seine Daumen sind zurückgebildet und verkümmert, wie bei fast allen Drachen.
Nichts desto Trotz ist es ihm durchaus möglich, sich in steilen Hängen und Felsen festzukrallen, oder gar Menschen damit zu töten.
Die Vorderbeine gleichen eher den menschlichen Händen.
Sie als Beine zu bezeichnen, ist aus folgenden Grund falsch: Sie sind sehr zartgliedrig und die Fingerknochen sind recht lang.
Sie enden in messerscharfen Klauen, die Firou elegant einzusetzen weiß. Sowohl im Frieden als auch im Krieg.
Seine Zähne zeichnen ihn als Räuber und Fleischfresser aus.
Jedoch ernährt er sich nicht nur von Fleisch, sondern auch von Pflanzen oder Wasserlebewesen.
Im Rachen besitz er eine Reihe von Mahlzähnen, mit deren Hilfe er seine Nahrung mühelos zerkleinern kann.
Die Reißzähne sind scharf wie Rasierklingen und haben schon oft zum Tode jener geführt die ihn bedrohten.
Genau wie Feuerdrachen sind Silber Drachen auch in der Lage dank der Drüsen in ihrem Maul zu speien, jedoch kein Feuer, sondern einen Kälteodem und einen Odem aus lähmendem Gas. Wie alle Drachen ist auch Firou ein Lungenatmer.
Seine Nüstern, wie man die Nasenöffnungen nennt liegen oberhalb der Schnauze, wie bei einem Alligator. Und sie sind verschließbar.
Sein Geruchssinn ist nicht zu täuschen, und er hat sehr große Nasenöffnungen.
Unterhalb der Nüstern liegen die Vibrissen, tastsensitive Haare, die es ihm ermöglichen seine Nahrung zu ertasten. Firou kann zwar sehr gut sehn und sein Sehvermögen ist am Tage nicht zu täuschen, aber im Nahbereich seiner Schnauze hat er einen "Toten Winkel", den er nicht einsehen kann.
Sein Körper ist vollkommen von festen, glänzenden Schuppen bedeckt.
Die Schuppen haben fünf Seiten und sind geformt wie ein Tropfen.
An der kürzesten Seite sind die Schuppen an der Haut des Drachen verwachsen und überlappen einander sehr dicht, dank einer kleinen Vertiefung in ihrer Oberfläche fügen sie sich gut ineinander und erlauben daher eine perfekte Bewegungsfreiheit und bilden außerdem einen hervorragenden Schutzschild.
Wenn man eine Schuppe näher betrachtet, so kann man folgende Charakteristika ausmachen: Der innerste Teil besteht aus einer kompakten, haarigen Struktur, die fest in der Epidermis (Haut) verankert ist.
Die äußere Oberfläche ist von horniger, durchscheinender Struktur, die für den typischen Glanz der Schuppen verantwortlich ist.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Reptilien muss sich Firou nicht häuten, da seine Schuppen mitwachsen und automatisch erneuert werden.
Firou ist recht groß, für einen gerade erst zum sehr jung gewordenen Silber Drachen.
Fast jeder Drache ist ein Anwender der Magie. So ist es ihm z.b. Möglich sich mit Hilfe der Magie so zu tarnen, dass seine Gestalt dem einen Menschen gleicht. Anders als die Menschen, benutzen Drachen die Magie ohne in das Gleichgewicht der Natur einzugreifen. Die Drachen nutzen die Magie der Elemente der Erde, wie Feuer, Wasser, Luft und Erde. Auch sind sie in der Lage Illusionen zu erzeugen, die das Auge täuschen. Drachen sind eins mit der Natur und schätzen diese sehr, im Gegensatz zu den Menschen.
Die menschlichen Magier beschwören Unwetter, Stürme, Sonnenaufgänge und dergleichen und pfuschen somit in das Handwerk der Natur.
Deshalb sind Drachen den menschlichen Magiern nicht freundlich gesinnt und auch diese Abneigung beruht auf Gegenseitigkeit. Den Magiern missfällt die Überlegenheit der Drachen in der okkulten Wissenschaft.
Mit seinen gerade einmal 6 Jahren Lebenserfahrung, ist Firou ein sehr junger Drache, denn sie werden bis zu 1200 Jahre alt oder mehr. Firou ist eigentlich nicht leicht aus der Ruhe zubringen und ist trotz seines Alters schon ein recht intelligenter Drache, er neigt wenig zu überstürzten Handlungen.
Nur durch seine Abneigung gegen Menschen, lässt ihn manchmal die Beherrschung verlieren, aber ergreift in den seltensten Fällen an, meist geht er einer Konfrontation aus dem Weg, außer es gibt keinen anderen Ausweg oder er fühlt sich bedroht.
Dann bestimmten seine Drachengene und sein Überlebenswille sein handeln und seine Vernunft und der Verstand sind nur noch zweitrangig.

Geschichte

Nach hundert Jahren Krieg war das Reich der Drachen nahezu zerschlagen und die meisten Drachen ermordet. Nur wenige ganz junge wurden versklavt.
Nur noch einige wenige Plateaus waren von Drachen besiedelt. Es gab aber auch andere intelligente Rassen, diese hatten ein Bündnis mit den Drachen und begannen nun langsam, aber stetig die Menschen wieder zurückzuschlagen. Durch die große Angst der Menschen waren die Drachen immer weiter aus ihrer Heimat in den hoch gelegenen Bergen vertrieben worden, denn mehrheitlich konnten die Menschen mit den Drachen nicht friedlich auskommen.
Es gab zuviel Angst, zuviel Misstrauen und viele Menschen beneideten die Drachen um ihre stärke und Weisheit, so versuchten sie die Drachen für ihre Zwecke zu fangen und jene die sie nicht fangen konnten bekriegten sie.
Die Drachen konnten nie das kriegerische und verschlagene Verhalten der Menschen verstehen und hielten sich nach Möglichkeit von all den Kämpfen fern, Drache, für Drache zog sich in immer weiter entfernte Gegenden zurück.
Dadurch ging den Menschen aber auch der große Wissensschatz der Drachen verloren.
Die Anführer verschiedener Glaubensrichtungen nutzten die Angst vor der stärke der Drachen und verbreiteten Schauergeschichten über schreckliche Drachen und das eingeschüchterte Volk glaubte dies natürlich.
So bekam der Drache immer mehr den Ruf das Böse oder sogar der Teufel zu sein. Nun begannen auch viele andere Menschen Jagd auf die übrig gebliebenen Drachen zu machen, Drachentöter zogen aus um sie zur Strecke zu bringen und um an ihre Geheimnisse der Drachen zu gelangen.
Firou ist einer letzten Drachen die vor einigen Monaten vom Ostplateau der Karmon Berge geflohen waren.
An diesem Tag war er unterwegs zu seiner neuen Heimat und wurde auf seinem Heimflug von einem schlimmen Sturm überrascht.
Der Wind heulte und der Regen prasselte mit solcher Wucht nieder, dass selbst die stämmigen Eichen entwurzelten und unter der Gewalt des Sturmes, wie Streichhölzer einfach um knickten.
Trotz seiner enormen Stärke wurde Firou vom Sturm mitgerissen, er wurde hin und her geschleudert, sodass er in der Dunkelheit die Orientierung verlor. Verzweifelt versuchte er immer wieder gegen den gewaltigen Sturm an zu kämpfen, doch am ende Gewann der Sturm den Kampf denn Firous Kräfte schwanden immer mehr.

Der Sturm drückte ihn immer weiter nach unten und das mit solcher Wucht, dass er all seine Kraft aufbringen musste um überhaupt weiter am Himmel zu bleiben. Dann kam wieder eine Böe auf ihn zu und diesmal war es eine so starke Böe, dass seine Kräfte nicht mehr ausreichten.
Der Wind und der Regen peitschten auf ihn nieder und erschöpft viel Firou zu Boden. Firou fiel direkt in einen Wald, die Bäume bremsten seinen Fall, wenn auch nur ein wenig.
Denn seine Geschwindigkeit war so hoch, dass die Bäume unter seinem Gewicht zur Seite knickten oder deren Stämme brachen.
Mit einem kraftvollen Geräusch schlug Firou auf dem Boden auf und sein gewicht drückte ihn in den weichen Waldboden. Erde und Moos rieselten auf ihn herab, Äste und Blätter der gebrochenen und umgestürzten Bäume fielen ebenfalls auf ihn. Firou lag regungslos da, an einer Weile versuchte er sich zu bewegen doch sein ganzer Körper schmerzte, zum Glück hatten seine Flügel keinerlei sichtbare Verletzungen erlitten.
Was man allerdings von seiner linken Klaue nicht behaupten konnte. Denn an der Stelle wo die Schuppen sehr dünn sind hatte ein Ast die Drachenhaut durchstoßen und steckte noch immer in der Wunde.
Die Wunde tat erst nicht sonderlich weh, doch nach einer Weile, begann sie ihm immer mehr schmerzen zu bereiten.

Der Sturm hatte die ganze Nacht angedauert und war nun endlich vorüber gezogen.
Firou erwachte schließlich, der Schmerz in seiner klaue war nun fast unerträglich geworden und hatte ihn aus dem Schlaf gerissen.
Er öffnete langsam die Augen, er konnte sich noch immer nicht bewegen, doch ais seinem Blickwinkel konnte er seine Klaue betrachte.
Der Ast hatte sich wirklich durch die Klaue gebohrt und steckte noch immer in der Wunde.
Die Wunde herum hatte sich schwer entzündet und war gelb vom Eiter.
Was eindeutig feststand, er musste so schnell wie möglich den Ast aus der Klaue bekommen, denn wenn sich die Wunde noch weiter entzündet, würde das mit Sicherheit den Verlust seiner Klaue zur Folge haben.
Doch ihm fehlte die Kraft um den Ast selbst aus der Wunde heraus zu ziehen. Doch irgendwie musste er es schaffen, der Schmerz, den die Wunde verursachte wurde von Minute zu Minute stärker und er konnte es jetzt schon fast nicht mehr ertragen.
Es dauerte nicht lange bis der Schmerz so intensiv und unerträglich wurde, dass dieser ihm die Sinne raubte.

Als Firou wieder aus seiner Ohnmacht erwachte, hatten die Schmerzen in seiner
Klaue enorm nachgelassen.
Er wusste nicht wie lange er bewusstlos war, aber es mussten mehrere Stunden gewesen sein, wahrscheinlich sogar länger als einen halben Tag, denn die Sonne war schon fast wieder hinter den bergen am Horizont verschwunden.
Firou warf einen flüchtigen Blick auf die Verletzung in seiner Klaue und bemerkte, dass der Ast nicht mehr in der Wunde steckte, stattdessen bedeckte eine Schicht aus Moos und Kräutern die Wunde. Die Kräuter schienen irgendwie nicht nur zur Heilung auf der Wunde zu liege, sie linderten auch gleichzeitig die Firous Schmerzen, sodass er diese fast nicht mehr spürte.
Doch wer hatte ihm geholfen und sich um seine Verletzung gekümmert.
Er ließ seinen Blick über den Waldboden schweifen und lauschte in die Ferne.
Er hatte sich zwar etwas ausgeruht, aber trotzdem war er immer noch viel zu schwach um sich bewegen zu können.
Dann vernahm er eine Bewegung zwischen den Bäumen, eine schlanke Gestalt lief schnellen Schrittes auf ihn zu, die Schritte wurden immer schneller und dann begann sie zu rennen, als sie zwischen den eng stehenden Bäumen hindurch war.
Firou wollte sich sogleich erheben und versuchte sich auf die Hinterbeine abzustützen, doch dann erklang eine sanfte und wohl klingende Stimme: ''Beweg dich besser noch nicht und bleib ruhig liegen, sonst werden deine Wunden wieder anfangen zu bluten.
Die Kräuter mit denen wir dich behandelt haben, lindern zwar deine Schmerzen, aber es dauert noch einige Stunden bis du dich wieder sicher bewegen kannst.''
Firou folgte der Aufforderung und entspannte sich wieder, denn er wusste nicht warum, trotzdem hatte er das Gefühl dieser Stimme vertrauen zu können.
Die Gestalt war in der Zwischenzeit fast bei Firou angekommen und jetzt konnte er sie gut erkennen.
Die Gestalt war eine wunderschöne Elfe, deren Haar in der Sonne glänzte und sie hielt in ihren Händen einige der Kräuter, die Firous Klauenwunde bedeckten. Zweifellos waren auch diese Kräuter für ihn bestimmt.
Er drehte seinen Kopf vorsichtig und sah nach hinten.
Dort standen noch drei weitere weibliche Elfen und versorgten gerade eine Wunde an seinem linken Oberschenkel.
Diese Verletzung hatte er überhaupt nicht wahrgenommen, wahrscheinlich war der Schmerz durch die Verletzung an der Klaue, so stark gewesen, dass er den Schmerz dieser Wunde nicht wahrnehmen konnte.
Firou sah die Elfen an und beobachtete sie dabei, wie sie die Kräuter vorsichtig auf die Wunde drückten.
Jetzt konnte er die Schmerzen auch bei dieser Wunde deutlich spüren, doch langsam verblassten sie und wurden immer schwächer.
Diese Kräuter hatten wahrlich eine erstaunliche Wirkung.
Firous Körper war aber immer noch sehr geschwächt und auch er selbst war sehr müde, sodass er kaum noch die Augen offen halten konnte und so schloss er die Augen und schlief ein.

Als er wieder erwachte stand die Sonne schon wieder hoch am Himmel und fast im Zenit.
Die Elfen waren noch immer bei ihm, denn er konnte sie reden hören und ihre Gegenwart spüren.
Er lauschte in sich hinein und stellte fest, dass er ihm schon bedeutend besser ging.
Dies war einer der Vorteile ein Drache zu sein, denn die Fähigkeit sich schnell von Verletzungen zu erholen, hatte ihm schon oft geholfen.
Firou war sich sicher ohne weitere Probleme Aufstehen zu können, aber er blieb trotzdem noch liegen, stattdessen drehte er sich zu den Elfen um.
''Schön dass es ihnen wieder besser geht.'', sagte die Elfe, deren Stimme sie schon beim letzten Mal angesprochen hatte.
''Wer seid ihr?'', fragte Firou ebenfalls in einem freundlichen und neugierigen Ton.
''Ich bin Shadria und dies sind meine Schwestern.''
''Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr mir geholfen und euch um meine Wunden gekümmert habt, aber…'', doch er beendete den Satz nicht und hielt inne.
''Ihr fragt euch aus welchem Grund wir das getan haben.''
''Ja sie haben Recht.''
Shadria lächelte ihn an und blickte dann in den Himmel.
''Wir sind Elfen und haben keinerlei Konflikte mit dem Volk der Drachen, im Gegenteil, euer Volk achtet die Natur genau wie wir und wir haben großen Respekt vor euch. Euer Volk ist anders als, andere Völker, die das jagen und vernichten was sie nicht verstehen oder besitzen können.''
Leider hatte die Elfe damit nur all zu recht, es gab viel zu viele Völker die nur allein wegen macht und Reichtum anderen Schaden zu fügen.
''Ihr habt recht ich habe in meinen 175 Jahren nur wenige getroffen, die einem helfen würden ohne an eine Belohnung zu denken. Und gerade die Menschen sind in den letzten Jahren immer hinterhältiger und gieriger nach Macht geworden. Um ihre Ziele zu erreichen haben sie fast alle Drachen getötet, um dadurch an unsere Geheimnisse zu kommen. Und dafür hasse ich die Menschen.''
Shadria konnte Firous Gefühle nur all zu gut verstehen, trotzdem... ''Nicht alle Menschen sind schlecht, es sind nur wenige die unbedingt die Absolute Herrschaft anstreben.''
''Ja aber die meisten Menschen folgen ihnen und sei es aus Angst oder weil sie durch Lügen geblendet wurden. Deshalb macht es keinen Unterschied, Menschen lassen sich so leicht manipulieren. Für mich sind alle Menschen gleich.'', Firou dachte an die vergangenen Jahre und Zorn loderte in seinen Augen.
''Wenn das euere Meinung ist, kann ich euch wohl kaum umstimmen. Ihr habt einen Menge durch gemacht, aber lasst euch nicht vom Hass leiten, sonst wird er euch zerstören.''
Nach diesen Worten verließen die Elfen die Lichtung und Firou war wieder allein.
Auch für ihn war es Zeit aufzubrechen. Er hatte schon viel Zeit verloren.
Firou richtete sich auf und sprang in die Höhe über die Baum Kronen, dann breitete er die Flügel aus und flog wieder zum blauen Himmel empor, bis er am Horizont verschwand.