Soraxy

Soraxy

Rasse: Panthermensch, Geschlecht: männlich

Nickname: Soraxy

Beschreibung

Wo auch immer das Schloss liegt – es ist nicht empfehlenswert, sich dort aufzuhalten. Einmal habe ich den Fehler begangen. Ich rate euch allen ab, dorthin zu gehen.

Soraxy ist ein schüchterner Junge gewesen, fast mädchenhafte Statur, feminines Gesicht und unergründlich tiefe, blaue Augen. Er hatte eine gute Kindheit und lebte mit seiner Schwester Diene und einigen Freunden auf. Im Alter von zwölf Jahren wurde er von einem verrückten Mensch gekidnappt, der ihn auf seiner Burg mit vielen Gebräuen, Säften und Spritzen langsam mutieren ließ. Seine zuvor blonden Haare bekamen nun denselben blauen Glanz, den man auch in seinen Augen finden konnte. Soraxy wurde schließlich wieder in die Zivilisation zurückgeschickt. Des Nachts jedoch geschah eine seltsame Veränderung mit ihm. Als er schweißgebadet aufwachte, spürte er einen seltsamen Drang. Soraxy konzentrierte sich auf ihn, und innerhalb von wenigen Sekunden verwandelte er sich in einen großen, schwarzblauen Panther. Beflügelt von seiner neuen Macht floh er von zuhause; von seiner Schester fort; dem einzigen Menschen, der ihn jemals richtig versanden hatte, und zog alleine in die Welt hinaus; mal Mensch, mal Panther. Mit vierzehn Jahren begann er in Häuser einzubrechen und zu stehlen. Mit dem "erworbenen" Geld ließ Soraxy sich zunächst Gewänder anfertigen, zumeist beige und dunkelblau. Mit sechzehn Jahren hatte er genug Gold gesammelt, um sich bei einem der besten Schmiede des Landes ein Schwert anfertigen zu lassen. Es war mehr eine Klaue des nächtlichen Todes als ein Schwert – dunkelblau bis schwarz glänzend, anderthalb Meter lang und noch heute so scharf wie am ersten Tag. Auf diese Weise ausgestattet, machte sich Soraxy auf den Weg nach dem Schloss, den Menschen zu töten, der ihm diese Macht gegeben hatte.
Doch gerade, als er durch das Tor schritt, das die Burg von der Außenwelt abschnitt, wurde im Bruchteil eines Augenblicks die Welt um ihn herum dunkel. Das Schwert praktisch im selben Moment um sich wirbelnd, fand er sich einen knappen Meter über dem Boden einer ihm unbekannten Gegend wieder. Soraxy landete sanft und geräuschlos, das Schwert schützend vor sich gehoben. Seine Reise durch die Zauberwelt sollte beginnen.

Auf seiner langen Reise hatte Soraxy stets Misstrauen gesät und Misstrauen geerntet. Sein Charakter hatte sich wie sein Aussehen in den vier Jahren grundlegend geändert, und er war zu einem hochgewachsenen, gutaussehenden, wenngleich feminin wirkenden jungen Mann geworden, der schweigsam und wachsam um sich blickend in der Gegend herumstreunte. Seine Sinne waren gleich dem des Panthers, in den er sich verwandeln konnte, schärfer geworden, seine Reaktionen schneller und sein Blick wachsamer. Stets auf jede mögliche Gefahr hin zu gehend, suchte Soraxy sich seinen Weg. Mit der Zeit begann er jeden zu töten, der ihm gerade nicht gefiel. Mit jedem Kampf wurde er stärker und geschulter; doch nicht selten tötete er Menschen aus dem Schatten heraus. Sein Schwert und er scheinen im Kampf eine Einheit zu sein, und seine Bewegungen erscheinen manchem normal Sterblichem gar unmöglich, so elegant und gleitend reiht er sie aneinander. Auf diese Weise zieht es auch viele Zuschauer in seinen Bann; denn wenn Soraxy kämpft, gleicht es eher einem Tanz als einem brutalen Mord, der es ja eigentlich ist.
In der Gestalt des Panthers schlägt Soraxy ebenfalls keineswegs brutal um sich, doch es fehlt ihm ebenfalls viel von der Eleganz, die er im Kampf als Mensch hat.