Lillian

Lillian

Rasse: Vampir, Geschlecht: weiblich

Nickname: Lillian

Beschreibung

Aussehen:
Für eine Vampirin ist sie schon recht groß (1,92 m). Sie ist schlank, doch durchtrainiert und äußerst hübsch. Doch verhält es sich mit ihrer Schönheit wie mit einer tropischen Pflanze: sie ist hübsch, kann jedoch äußerst tödlich sein.
Lillian besitzt schlanke, schöne Hände. Ihre Haut ist blass wie bei fast allen Vampiren.
Sie hat graue Augen, die einen leichten Violettstich haben. Ihre Wimpern sind sehr lang und ihre Augenbrauen dicht, schwarz und schön geschwungen.
Sie hat hüftlange, tiefschwarze Haare, die manchmal eines der Augen verdecken. Ihre Wangenknochen sind hoch und ihr vollkommener Mund ist von einem dunklen Rot. Rechts und links an ihrem edlen Gesicht sitzen zwei leicht angespitzte Ohren, die vermutlich auf eine sehr entfernte Verwandschaft mit einer Elfe oder Dunkelelfe hinweisen..
Meistens trägt sie eine schwarze, enge Lederhose ohne Gürtelund ein weißes Hemd, das vorn mit Kordeln und Bändern zu schließen ist. Passend dazu trägt sie schwarze, kniehohe Lederstiefel und einen dunkelroten, knöchellangen Umhang mit Kapuze. Seltener erblickt man sie in einem schwarzen Kleid mit langem Rückenschlitz, das ebenfalls vorn relativ offen ist. Sie zieht es nur zu bestimmten Anlässen an. Außerdem trägt sie stets einen zierlichen, flachen Oberarmreif mit abgerundeten Rändern aus Silber am rechten Oberarm. Vor einem Kampf legt sie ihre Unterarmschoner aus schwarzem Leder an.

Charakter:
Neben der nächtlichen Jagd auf junges, wohlschmeckendes Blut ist Lillian immer auf der Suche nach einem Abenteuer der Lust und schreckt dabei vor nichts zurück, was ihr Verlangen stillen könnte. Sie genießt die Macht, die ihr die eingefrorene Schönheit einer sechsundzwanzigjährigen, rassigen Frau verleiht. Lillian spielt mit den Menschen und ist eigentlich nur darauf bedacht, sich und ihre eigenen körperlichen, Bedürfnisse zufrieden zu stellen. Dabei ist es egal, ob ein Mann oder eine Frau ihr zur Befriedigung dient und ob Schmerzen oder anderweitige Praktiken in das Liebesspiel eingeflochten werden. Es sei jedoch noch erwähnt, dass sie es hasst, sich unterwerfen zu müssen, egal bei was. Mitunter kommt es schon mal vor, dass Lillian im Eifer des Gefechts tötet, doch selbst dies lässt sie nicht innehalten in ihrem Tun, wenn sie erst einmal dem Rausch verfallen ist.
Sie beißt vorzugsweise junge Menschen, da ihr Blut süßer ist als das alter Vertreter ihrer ehemaligen Rasse. Anderen Rassen gegenüber ist sie gleichgültig und herablassend; sie verhöhnt die Elfen und betrachtet Gute mit unverständlichem Blick.

Gaben:
Lillian kann wie andere Vampiren Wunden heilen. Generell wirkt sie sehr anziehend auf andere Wesen und kann sie unter Zuhilfenahme ihres Körpers zumeist zu den verschiedensten Dingen überreden. Die Vampirin spielt gern auf dem Karendoran, einem Tasteninstrument.

Waffen: Ihr Körper, ein rubinbesetzter Dolch im Stiefelschaft und einen Degen, mit dem sie meisterlich umzugehen vermag.

Geschichte

Hintergrund:
Lillian wurde vor etlichen Jahren in Pandrahan geboren. Als sie gebissen wurde, war sie erst 26 Jahre jung. Seither hält sich ihr Aussehen, obwohl sie – in Menschenjahren gemessen - schon über 100 Jahre alt sein muss. Schon lange bevor sie gebissen wurde, wurde ihr bewusst, dass sie anders war als die anderen. Vieles war ihr gleichgültig, sie war stur, rechthaberisch und berechnend. Außerdem war da dieses....Verlangen, dass eigentlich nie nachließ. So hatte sie schon früh einen Mann nach dem anderen und zu der Schande ihrer Eltern auch Frauen. Dies hörte nicht etwa auf, als einer der Männer sich als Vampir erwies und sie biss, im Gegenteil, es wurde sogar noch schlimmer.

Die Nacht ihrer Erschaffung war eigentlich eine Nacht wie jede andere auch gewesen. Sie war mit Freunden in einer Schenke gewesen, hatte gescherzt, gelacht und sich am Ende einen der Männer an der Theke aufgegabelt. Sie musste schon zugeben, dass er irgendwie....sonderbar war. Doch Lillian hatte wieder dieses Verlangen, und dieser Mann schien ihr von allen Anwesenden am besten dazu geeignet, die Nacht mit ihm zu verbringen und ihre Natur auszuleben. Schon das Liebesspiel an sich war irgendwie befremdlich für sie, wenn auch eine neue Erfahrung. Er hatte es geliebt, sie währenddessen zu quälen und sie zur Unterwerfung gezwungen, was das Ganze eher noch angeheizt hatte. Schließlich hatte er in seiner Erregung die spitzen Zähne eines Vampirs gezeigt. Lillian hatte weglaufen wollen, doch ihr körperliches Verlangen war in jenem Moment so stark gewesen, dass sie blieb.
Es kam, wie es kommen musste: nach dem Akt biss er sie und saugte ihr sämtliches Blut aus und flößte ihr anschließend etwas davon ein. Sie erwachte, nachdem der Vampir, dessen Name sie nicht einmal wusste, schon längst nicht mehr da war. Benommen hatte sie sich aufgesetzt. Ihr Bett war zerwühlt und voller Blut gewesen. Ihrem eigenen Blut, wie sie geschmeckt hatte. Es dauerte eine Weile, ehe sie sich darüber bewusst wurde, was mit ihr geschehen war. Nach und nach lernte sie, ihre geschärften Sinne und ihr neues Leben, wenn man es denn als solches bezeichnen mag, zu akzeptieren und zu genießen.

Sie hatte viele Liebhaber im Laufe ihres vampirischen Daseins, o ja. Und viele hatte sie selbst zu Vampiren gemacht, hatte sie getötet oder nur mit ihnen gespielt. Doch niemand hatte ihr so nahe gestanden wir Melacius. Sie hatte ihn des nachts in der gleichen Schenke angetroffen, in der sie damals den Vampir aufgelesen hatte. Auch mit ihm, einem Menschen, hatte sie ihre Spiele praktiziert. Mit ihm war es anders als mit anderen gewesen, beide ergänzten sich, mochten die gleichen Dinge und fühlten, was der andere fühlte. Sie hatte sich entschlossen, ihn zu beißen und somit zu ihrem Gefährten zu machen. Anfangs war es so, wie beide es sich vorgestellt hatten Eines Nachts jedoch kam es zwischen Melacius und einem anderen Vampir zu einem Streit um das Recht auf Lillian. Auch wenn sie es hasste, jemandem zu unterstehen oder auch nur als Besitz bezeichnet zu werden, hoffte sie, ihr Gefährte mochte den Schwertkampf gewinnen. Jedoch konnte der andere Vampir Melacius’ Kopf mit einem gezielten Hieb von den Schultern trennen. Er kam, um sein Anrecht auf Lillian auszusprechen, doch Lillian zog es vor, Pandrahan zu verlassen und ihm die kalte Schulter zu zeigen. Sie trauerte Melacius nicht nach, vermisste aber dennoch seine Anwesenheit.
Der fremde Vampir, der sich Ezekarenth nennt, schwor bei dem wenigem Blute, das durch seine untoten Adern floss, Lillian aufzuspüren und zu vernichten. Seitdem ist Lillian zwar vorsichtiger geworden, was die Offenbarung ihres wahren Aussehens betrifft, nicht aber auf der Flucht vor ihm. Es ist vielmehr ein Aus-dem-Weg-gehen.