Chantal

Chantal

Rasse: Katzenmädchen, Geschlecht: weiblich

Nickname: **Chantal!

Beschreibung

Traurige braun-graue Augen sehen Euch entgegen, wenn Ihr Euch dem kleinen Wesen nähert, das ganz verstört in einer Ecke sitzt und leise vor sich hin murmelt. Es ist nur mit einem viel zu großen weißem Hemd und ein paar Socken bekleidet. Die braun-grauen Katzenohren zucken ein wenig und der gleichfarbige Schwanz schlingt sich um das Bein des Mädchens. Verfranstes lilanes Haar umrahmt das schmale Gesicht, das sich nun leicht anhebt. Ein leiser Laut der Angst entfährt dem kleinen Wesen, das nicht mal größer als 1.60m ist und noch nicht einmal das 17te Lebensjahr beendet hat. Um den Hals trägt das kleine Wesen eine silberne Kette mit einem kleinen silbernen Anhänger. Auf dem Anhänger ist der Name des Mädchens ins wunderschöner Schrift eingraviert. Chantal...
Ein paar Worte kann sie schon sprechen. Meister, Ja, Sofort und ihr eigener Name sind ihr weitläufig bekannt, sind dies auch die einzigen Worte, die sie meist benutzt und die sie auch richtig aussprechen kann. Fragen oder andere Sätze sind meist nur teilweise verständlich und so fragt sie anstatt "Was kann ich für Euch tun?" "Was Chantal tun soll?" Worte, die sich auf sie selbst beziehen kennt sie nicht und so sagt sie immer Chantal, wenn sie sich selbst meint.
Schon früh wurde ihr beigebracht, dass sie Fremden gegenüber höflich sein sollte, wenn ihr Herr nicht etwas anderes von ihr verlangte und so hält sie es auch. Chantal ist eine sehr treue Seele, die ohne Wenn und Aber alles für jemanden tun würde.

Geschichte

Die Nacht war still und alles lag im Dunkeln. Alle schliefen. Alle? Nein, nicht alle... Eine vermummte Gestalt schlich durch die Gassen, ein kleines Bündel auf dem Arm habend. Vor einem großen Herrenhaus hielt die Gestalt an und sah sich flüchtig um. Niemand sonst war zu sehen und so legte sie das Bündel auf der Türschwelle ab. Kurz zog sich die Gestalt die Kapuze ihrer Verkleidung vom Kopf. Katzenohren... Die Frau gehörte zu jener Rasse, die man in diesem Lande als Haustiere oder Sklaven hielt. Leise flüsterte sie dem Bündel noch etwas entgegen, ehe sie sich ein paar Tränen abwischte, die Kapuze wieder überzog und davon eilte. Als sie schon weit entfernt war fing das Bündel zu schreien an. Ein kleines Baby... Die Frau hatte ihre Tochter auf die Türschwelle des Herrenhauses gelegt, in der Hoffnung, dass man sich dort gut um sie kümmern würde. Eine Magd fand das kleine Bündel, das vor Hunger und Kälte zitterte und schrie. Man nahm das Baby auf, zog es groß und erzog es zu einer Sklavin. Die Hausherrin taufte die Kleine Chantal, so wie sie ihre Tochter hatte taufen wollen, die ihr aber immer verwehrt blieb. Chantal hatte ein recht angenehmes Leben, selbst für eine Sklavin. Man gewährte ihr mehr Dinge, als den anderen Katzenwesen, die in dem Herrenhaus lebten, so dass es schon zu Eifesüchteleien kam. Chantal lebte gerne in diesem Haus, doch die Eifersucht der anderen Katzenwesen verunsicherte sie. Als ihre Herrin sie einmal in die Stadt schickte, um etwas vom Schneider abzuholen, folgten ihr ein paar der anderen Sklaven des Hauses und begannen eine Treibjagd auf Chantal. Diese rannte um ihr Leben, floh in einen angrenzenden Wald und stolperte über eine Wurzel. Hart schlug sie auf dem Boden auf und fing zu wimmern an. Als sie sich endlich wieder traute die Augen zu öffnen fand sie sich in der Zauberwelt wieder, fern von ihrer geliebten Heimat.