Dunkelheit, die alte Keule

Dunkelheit, die alte Keule

Rasse: Unlicht, aber trotzdem helle, Geschlecht: unbestimmt

Nickname: dunkelheit_.

Beschreibung

Eigentlich hat die Dunkelheit keine feste Gestalt. Sie ist vielmehr Körper- und Substanzlos. Sie ist einfach da. Wo immer Schatten sind und sich das Licht zurückzieht, ist ein teil von ihr vorhanden. Natürlich ist sie nicht allgegenwärtig, sie hat ein festes Bewusstsein, welches durch die Dunkelheit streift. Eben dieses Bewusstsein ist auch in der Lage einen Körper zu formen, um unter Menschen zu wandeln. Dieser Körper ist nachtschwarz, besitzt aber alle Merkmale eines Körpers, allerdings hat dieser nur ein schemenhaftes Gesicht und doch glauben so manche ab und zu zwei spöttisch blitzende gelbe Augen oder ein Grinsen in dieses ausdruckslosen Gesicht zusehen. Die Dunkelheit nimmt nichts ernst, alles ist ein Spiel für sie, weswegen sie auch oftmals einen, manchmal dummen, Spruch auf den Lippen hat. Sie lacht halt gerne und will immer andere zum lachen bringen.
Da die Dunkelheit keine Form hat, sieht sie sich außerstande jemanden anzugreifen. Ganz wehrlos ist sie allerdings dann doch nicht. Da sie immer da war, sind ihr auch einige Geheimnisse der Götter bekannt. Sie besitzt die Kontrolle über einige Arten arkaner Magie, wie zum Beispiel kleine Wirbelstürme auftauchen lassen, jemanden in völlige Dunkelheit zu hüllen um ihn in angst zu versetzen und sie kennt diverse Bannsprüche um jemanden an Ort und Stelle zu bannen und bewegungslos zu machen. Allerdings setzt sie diese Fähigkeiten nur äußert selten ein und meistens auch nur um alberne Streiche zu machen. Allerdings kann sie diese Magie im äußersten Notfall durch ihre Wut auch steigern, so das ihre Attacken größere Dimensionen annehmen können. Dies war allerdings bisher so gut wie nie von Nöten. Ein weiterer Vorteil ihres, schon ewig andauerden, Daseins ist, dass sie viele verschiedene Wesen kennt und auch sonst einen sehr großen Erfahrungsschatz hat. Sie merkt sich viele Dinge und versucht ab und zu sogar dieses Wissen weiterzugeben. Allerdings ist sie bei der Auswahl der Personen an die sie kostbares Wissen weitergibt oftmals recht launisch.
Aufgrund ihrer Natur ist sie sehr scheu gegenüber dem Licht und lässt sich vom Licht vertreiben, allerdings zieht sie sich immer nur in den Schutz des dunklen zurück. Wenn sie in ihrem menschenartigen Körper wandelt, ist sie in der Lage Schmerz zu fühlen und zieht sich jedes Mal schnell zurück, sollte dieses eintreten.

Geschichte

Seit es das licht gibt, existiert auch die Dunkelheit, allerdings wurde ihr Job auch lange zeit von anderen Göttern erledigt. Die Dunkelheit liebt es einfach jeden aufzuziehen und kann ihre Späße und Schabernack nicht lassen.
Nachdem die Dunkelheit äonenlang die Götter genervt und ausgelacht hatte, beging sie den, ihrer Meinung nach, größten Scherz. Sie half Prometheus das Feuer zu den Menschen zu bringen, um die Götter mal wieder zu veräppeln. Doch dies war ein Schuss in den Ofen. Nachdem Prometheus auf die allen bekannte Art bestraft wurde, schlossen sich die Götter zusammen und sperrten die Dunkelheit, bzw. ihr Bewußtsein in einen Mustopf um sie für immer in dem geheimnisvollen Finsterwald zu lagen und zu strafen. Es gingen viele, und ich meine richtig viele Jahre ins Land, bevor sie von einem Fuchs aus versehen befreit wurde. Die Dunkelheit manifestierte sich in einer dunklen Wolke, als der Fuchs auf die magischen Runen trat und somit den Bannspruch des Mustopfes beendete. Mit einem Grinsen umkreiste die Dunkelheit den Fuchs und überlegte, wer dieses merkwürdige Geschöpf sei. „Hallo, wer bist du, hast du mich befreit?“ Als keine Antwort von dem Tier kam entgegnete die Dunkelheit sogleich :“Hast du deine Zunge verschluckt? Ach stimmt ja, du bist ja blos ein Fuchs und kannst ja nicht sprechen.“ Doch auf einmal ruckte der Kopf des Tieres herum und er sprach: „ Wie nur ein Fuchs!“ Sichtlich geschockt musste die Dunkelheit zugeben, dass sie sich in dem Fuchs geirrt hatte. „Ich bin die Dunkelheit und danke, dass du mich befreit hast.“
„Gerne,“ entgegnete der Fuchs „Ich bin der Finsterwaldfuchs und Beschützer dieses Waldes und ich habe dich rein zufällig befreit, aber sag warum bist du eigentlich hier eingesperrt gewesen?“ Die Dunkelheit erzählte dem Fuchs seine Geschichte und blickte amüsiert das Tier an, das ihn mit einem so wundersamen Blick bedachte. Endlich dämmerte dem Fuchs, dass er mit dem zertreten einer der magischen Runen das komplette magische Siegel um den Mustopf herum zerbrochen hatte. Die Dunkelheit, die die Gedanken des Fuchses auf seinem Gesicht ablesen konnte, stimmte dem sogleich zu : „ Ja, die Runen sind, oder vielmehr waren sehr empfindlich, so das selbst ein Leichtgewicht wie du sie beschädigen konnte, schau dir nur die tiefen Risse in der Rune an, auf die du getreten bist. Wie auch immer ich bin dir sehr dankbar, dass du mich aus meinem Gefängnis befreit hast. Du siehst ziemlich jung aus Finsterwaldfuchs, für den Beschützer eines Waldes.“ Die Augen des Fuchses verloren etwas an ihrem Glanz und er sagte: „ Nun, dass liegt daran, dass mein Vater vor ein paar Jahren gestorben ist und ich nun seine Aufgaben den Finsterwald zu beschützen übernommen habe.“ Sofort fühlte die Dunkelheit, wie sie einen wunden Punkt bei dem Fuchs getroffen hatte und bereute im gleichen Augenblick auch schon wieder ihre Bemerkung über den Fuchs : „ Es tut mir leid, dass habe ich nicht gewußt. Mein Beileid.“ Der Fuchs aber sah die Dunkelheit an und meinte nur : „ Nein ist schon gut das konntest du doch nicht wissen und es ist ja auch schon eine ganze Weile her. Du musst dich also nicht bei mir entschuldigen“
„ Na gut, aber nichts desto trotz, auch wenn es vielleicht nur ein Zufall war, du hast mich befreit und ich stehe demnach in deiner Schuld. Als Zeichen meiner Dankbarkeit werde ich dir ein ganz besonderes Geschenk machen.“ Etwas ungläubig sah der Fuchs sie an und die Dunkelheit bewegte sich langsam auf ihn zu um ihn einzuhüllen. Als dies geschehen war, war die ganze Umgebung des Fuchses in tiefste Dunkelheit gehüllt und die Dunkelheit murmelte lautlos ein paar magische Formeln. Nachdem sie sich wieder zurückgezogen hatte umgab den Fuchs ein violettschwarzer Schein und die Dunkelheit fragte den Fuchst: „ Na, wie fühlst du dich nun?“ und grinste dabei mit einer Mischung aus dümmlichen und schadenfrohen Grinsen. „Na wie soll ich mich denn schon fühlen, wie immer.“ antwortete der Fuchs, brach dann aber kurz ab, als er die Veränderung an sich bemerkte. „Was hast du mit mir gemacht? Ich fühle plötzlich eine enorme Stärke.“ funkelte der Fuchs die Dunkelheit an. Mit anhaltendem Grinsen erklärte die Dunkelheit: „Ich habe dir etwas von meinen Kräften gegeben und dich mit einer Finsternisaura ausgestattet, welche dich stärker macht und dir mehr Macht verleiht, so solltest du besser in der Lage sein, die dir übertragene Aufgabe, den Finsterwald zu beschützen, zu erfüllen zu.“ Sie amüsierte sich köstlich über den leicht verwirrten Gesichtsausdruck, den der Fuchs zur Schau zog.
Der Finsterwaldfuchs starrte die Dunkelheit noch eine Weile lang an und als er sich wieder gesammelt hatte sagte er: „Aber das kann ich doch nicht annehmen, denn wie ich schon erwähnte, habe ich doch eigentlich nichts absichtlich zu deiner Befreiung beigetragen und bestimmt ist auch ein Haken an dieser Sache.“ Gespielt bestürzt schaute die Dunkelheit den Fuchs an und entgegnete entrüstet: „Aber nicht doch, das verletzt mich jetzt wirklich, dass du so über mich denkst.“ „Nun was sollte ich denn anderes denken, schließlich bist du ja ein Meister in Sachen Witze und Streiche.“, sagte der Fuchs. Nun aber wurde die Dunkelheit doch etwas ernster und schaute den Fuchs offen an und meinte: „Das ist kein Streich nur stehe ich nicht gern in der Schuld eines anderen, also ist es auch nicht umsonst gewesen und wir sind Quitt, aber wenn es dir lieber ist und du darauf bestehst mir etwas dafür zu geben, bin ich auch einverstanden und du könntest mir doch deine Freundschaft im Gegenzug anbieten. Na wie wäre es, ist dieser Preis zu hoch?“ Nachdem ihn der Fuchs mit einem langen nachdenklichen Blick bedachte hatte sagte er schließlich: „ Einverstanden, werden wir Freunde. Und was hast du nun vor, nun da du wieder frei bist?“ meinte der Fuchs, jetzt aber mit einem eindeutig fröhlichen Ausdruck auf seinem Gesicht.
Oftmals sind sie seit dem zusammen unterwegs, obgleich jeder von beiden immer seine Phasen hat, in der sie allein sein möchten.
Im Moment hat die Dunkelheit die Hoffnung, eventuell eine stelle als Telefonistin in Lelant Gaunts Organisation zu bekommen, aber die scherze, die sie immer wieder treibt, halten sie davon ab sich ordentlich zu bewerben und vorzustellen.