Adárcris Ravadry

Adárcris Ravadry

Rasse: Albaé, Geschlecht: männlich

Nickname: Adárcris

Beschreibung

Du hättest ihn fast übersehen. Wen? Nun den Mann, etwas abseits des Trubels, alleine auf einem Stück Mauerrest. Aber kein Wunder, dass er dir nicht aufgefallen ist, denn er ist weder besonders groß, noch muskulös, noch sehr spektakulär. Er tat nichts, er saß lediglich dort auf der zerschlagenen Mauer, mit dem Rücken etwas gegen die nächste Hauswand gelehnt und ein Bein hochgelegt. Er saß lediglich dort und spielte. Leise Töne seiner kleinen, silbernen Harfe ziehen durch die Luft begleitet von einer lieblichen, melancholischen Stimme welche immer weiter in einer fremden Sprache ihre Kreise durch die Köpfe der Menschen zieht, welche auf dem Markt rumlungerten. Von den Leuten, welche ab und an ein Silberstück hinlegten nahm er keine Notiz, ebenso wenig wie er der einzige schien, welcher deiner noch nicht gewahr worden war. Es schien als interessiere er sich keinen Deut für sein Umfeld, sondern lediglich für sein Spiel und seine Musik. Es schien nicht so, als würde er weggehen und wohl gerade das, schien deine Neugierde zu wecken. Wie konnte dieser Mann, von offensichtlich edlerer Herkunft hier beim Volk auf dem Markt hocken und einfach singen? Doch macht es nicht den Anschein für dich als lege er wert, dass er wie du anhand der Kleidung vermutest über dem Volk steht. Angezogen von einer seltsamen Macht die der Fremde ausstrahlte lehnst du dich gegen die Wand um zu beobachten.
Der Mann schien nicht älter als Mitte 20 und mit den etwas mehr als schulterlangen aschblonden Haaren, welche das junge eher androgyne Gesicht halb verdeckten, wirkte es als könne er niemals altern. Auch das Gesicht selbst, wirkt genauso makel- wie ausdruckslos. Die tiefen violetten Augen liegen mit sanftem warmen Blick auf seiner Harfe und ab und an schließt er sie für ein paar Sekunden, was die schmalen dunklen Augenbrauen jeweils ein Stückchen nach unten bewegt. Die eher kleine Nase und die fast sinnlichen Lippen verleihen dem Gesicht des Fremden einen leichten weiblichen Hauch und lassen ihn eher unnahbar wirken. Kein Wunder, dass sich niemand traute ihn anzusprechen oder gar allzu lange stehen zu bleiben. Die Haut war frei jeden Makels und nach Unreinheiten und Ungleichmäßigkeiten suchte man ebenso vergebens wie nach Narben. An Gesicht und Händen magst du erkennen, dass er nicht so blass ist vie die meisten Vertreter des Adels oder der hohen Bürger sondern eine leichte Sonnenbräune besitzt, wie sie bei den Landarbeitern oder Städtern sehr verbreitet ist. Selbstbewusstsein und magische Anziehung liegt in seinem Antlitz und doch eine Aura der Unberührtheit.
Die Kleidung jedoch wiederlegt die Vermutung jemand bäuerliches vor dir zu haben, denn sie zeigt mit jedem Stich der Schneiderin, dass sie nicht sehr billig war. Rote Stoffe von edler Qualität verhüllen den schlanken Körper des Mannes. Von welchem Tier solche Wolle kommt magst du nicht einmal in deinen Träumen erahnen. Das weite Hemd mit den langen Ärmeln und dem leichten Kragen basiert auf einem großen teil an bordeauxroten Stoffen und wird nur an wenigen Stellen wie den Nähten der Ärmel und den Säumen von einem kaum wenig hellerem Purpur abgelöst. Doch reichen weitere Verziehrungen, welche du aus der Ferne als Ranken erkennen kannst weit über das ganze Hemd und stechen in kräftigem karmesinrot hervor. Ein Hemd wie es Königen gebührt. Die Hose dagegen schien weitaus schlichter. Weiches Wildleder, ebenfalls in einem dunklen bordeauxrot gefärbt bilden die Beinkleider und hier wurde auch auf Verziehrungen verzichtet, was die Hose jedoch nicht minder elegant und schön machte als das Hemd. Die Stiefel des Mannes schien höher zu sein, als man es so sehen konnte, denn die Hose lief faltig darüber hinweg, sodass lediglich das weiche schwarze Leder zu erkennen war, welches den Fuß umschloss. Die Sohle war so dünn, das man wohl das Gefühl haben musste barfuss zu laufen.
Einen Moment scheinst du überwältigt von diesem Mann, welcher so anmutig und zugleich herrschaftlich aber doch anziehend und freundlich dort sitzt, ehe dein Blick nochmals die Umgebung um den Mann herum betrachtet.
Ein Schwert lehnt an der Mauer. Doch nein, ein Schwert war es nicht, denn dein kundiger Blick verrät dir, dass diese Waffe Rapier genannt wird. Die Scheide der Waffe schien aus edlem Kirschholz zu sein, und war mit schwarzem Leder umwickelt in welches an sicher nicht zufälligen Stellen kleine Rubine eingelassen waren. Der ausladende Korbgriff, in Form dreier mit einander verschlungener Schlangen schien aus den drei wertvollsten Metallen, Silber, Gold und Platin geformt zu sein und verliehen der Waffe etwas erhabenes zierdehaftes. Der Umhang des fremden lag gefaltet hinter ihm und doch reichte allein der Anblick als Beweis, dass dieser wohl genauso angenehm zu tragen war wie leichte Sonnenstrahlen auf der Haut. Zur Ausnahme war dieser Stoff schwarz. Außen mit einer art seidigem, oder satinähnlichem Stoff verziert so bestand das Futter aus warmer Wolle.
Wiedereinmal musst du tief Luft holen, denn gerade werden deine Überlegungen unterbrochen, als der Blick des Mannes unverhohlen auf die wandert. Es scheint fast als würdest du alleine durch seinen Blick gezwungen zu lächeln und zu ihm zu kommen, ist es doch eine Aura des Vertrauens und der Freundlichkeit welche ihn umgibt. Du zögerst nicht doch musst du kurz blinzeln. Als du weitergehen willst ist der Mann verschwunden. Du blickst dich um, doch es ist als wäre er nie da gewesen. War er lediglich ein Gedanke?

Geschichte

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Nun beinahe 100.00 Jahre sind vergangen, sei das Reich der Elfen die Splittung erfahren hatte mein Junge. Wir sind ein uraltes Volk, auch wenn nur sehr wenige von unserer Existenz wissen. Denn Seit dem Untergang Albions und der Entstehung Alandurs und Dsén Balsur haben wir wenige uns zurückgezogen...Hell- und Dunkelelfen, Wald- und Wildelfen

der ergraute hält einen Moment Inne und schöpft hörbar Atem bevor er weiterspricht.

Wir waren es die flüchteten, eine Tat sowohl von Weisheit, als auch von Freiheit, für die wir oft verschrieen werden, doch wissen nur wenige... sehr wenige, dass unser Los das schwerste war, denn hinter den Toren der Zwerge gab es nichts außer den Kreaturen der Hölle. Orks, Oger, Trolle und wandelnde Schatten waren die Feinde die uns bedrohten. Zusätzlich zu dem Streit, bevor sich die Elfen vereinten. Es dauerte seine Zeit, bis alle einsahen, dass es ohne einen Zusammenschluss nicht möglich war sich gegen die immer mehrenden Feinde zu verteidigen und so bildeten unsere Urväter eine neue Ordnung und gründeten das Volk, der Albáe, das unter den anderen geheimhin als Nachtelfen oder Alben bekannt ist.
Sie setzten einen Rat um die Geschickte des Volkes zu lenken: Sinthoras, der Hochelf, Meister der Magie; Caphalor, von den Dunkelelfen, Schatten der Nacht; Natahlyel, der Hüter der Bäume, ein Waldelf und Crysharia Verständigerin zwischen den Völkern, eine Wildelfe.
Dies waren sie also, die vier Mächtigsten, die Hüter der Geheimnisse! Sie Waren es, die uns in das geheime Land Eáhin geführt haben. Unter ihrer Führung erbauten wir die oberirdische Stadt Fáen, den Sitz des Senates und die Verwaltung unseres Volkes. Es war eine glorreiche Zeit und unser Volk begann zu wachsen, immer mehr zogen aus und gründeten neue Städte, sie besiedelten Eáhin schnell und Bald begannen mächtige Familien die Führung in jeder Stadt zu übernehmen, dennoch behielt der Senat weiterhin die Macht. Ravadry, Lannian, Andôkai, Turgur, Liútasil und Idolslân, waren die Familien der Könige wie sie genannt wurden, es waren diejenigen, welche das Land hielten, als die Schatten aus der Ghaurwüste vorrückten und die Baronie der Orks sich immer weiter ausbreitete und Eáhin weithin verkleinerten.
Heute ist Eáhin nur noch ein Schatten des damaligen Glanzes, denn wir kämpfen einen Kampf den wir nicht gewinnen können. Wir werden untergehen oder uns abermals zurückziehen, über das Meer in ein Land wo die Nachtelfen ihren Frieden finden.