Yósashi Wûyâ

Yósashi Wûyâ

Rasse: Mensch, Geschlecht: männlich

Nickname: Yósashi

Beschreibung

Yósashi Wûyâ ist ein asiatisch aussehender Junge von schätzungsweise 17 Jahren und mit durchtrainierter, schlanker Statur.
Er hat eine dunkle, fast schon bräunliche Hautfarbe und schwarzes glattes Haar, welches er ungefähr auf Schulterlänge trägt und immer sorgfältig hinter die Ohren zurückstreicht. Zusätzlich wird es noch von einem Stirnband gehalten.
So umrahmt das Haar ein ebenes Gesicht, mit strahlend, braunen Augen, in dem fast immer ein verschmitztes und charmantes Lächeln ruht. Hemd oder ähnliches trägt er keines, seine Kleidung besteht nur aus einer weiten, lilafarbenen Hose, und bequemen, flachen Schuhen.
Des weiteren ziert ein Amulett, auf dem eine Art Krähe abgebildet ist, und welches in eine Goldkette eingefasst ist seinen Hals.
Yósashis freundliche, hilfsbereite und zuweilen auch mitreißende Art sowie die Tatsache das er keinerlei Waffen bei sich trägt, mögen darüber hinweg täuschen das er eigentlich ein ausgebildeter Ninja ist, der das Töten praktisch von klein auf gelernt hat, und den Umgang mit Stab und Shuriken aber vor allem den waffenlosen Kampf perfekt beherrscht.
Der einzige Beweis der darauf deuten würde wären wohl seine, in handschuhähnlichen Bandagen, gewickelten Hände.
Der Junge kommt aus einem kleinen Dorf namens Koháku welches irgendwo am Rand Asiens liegt und in dem sein Clan, die Yîngziwûyâ wohnhaft sind. Wenn er spricht ist ein südländischer Akzent deutlich heraus zu hören, welchen er sich auf einer Reise durch Spanien aneignete.

Geschichte

Yósashi stammt aus der alten Edo Epoche, als das Land Asien in heller Aufruhr war und dies natürlich auch nicht spurlos an dem kleinen Dörfchen Koháku vorbeiging. Immer mehr Touristen fanden ihren Weg in die ruhigen Gefilden des einstmaligen Ninjadorfes und drohten es völlig auf den Kopf zu stellen. Der Dorfälteste, ein pensionierter ehemaliger Ninja sah dies alles mit Schrecken und versuchte das alte, ehemalige Gesicht Kohákus wieder auferstehen zu lassen, verborgen und als Ursprungsort all der glorreichen Ninja, Samurai und solchen denen man es zumindest nachsagte... Ja im Ganzen Land waren sie berühmt und berüchtigt - gefürchtet und verehrt wie kein anderer. So sammelte er die Dorfjugend um sich, allesamt vielversprechende Traditionsretter... ääähm Nachwuchsninjas erster Güte. Darunter war auch Yósashi, der dem Touristenaufschwung mit gemischten Gefühlen entgegen sah. Sicher, sie machten allerhand Wirbel und wahrlich kein Stein blieb auf dem anderen liegen, doch brachten sie auch Neuerung und frischen Wind. Und vor allem, was den Jungen so faszinierte, sie brachten die Gefühle und Denkweisen fremder Länder mit sich. Oft saß Yósashi nach beendetem Training vor dem Dojo und sah den Leuten einfach nur verträumt zu, sah ihnen zu wie sie geschäftig auf und ab liefen, sogar von der greisen Nachbarsziege Fotos schossen und sich schier für alles begeistern konnten nur weil sie es so bisher nicht kennen gelernt hatten.
Yósashi wurde immer unruhiger, lange schon reichte ihm sein alltäglicher Tagesablauf nicht mehr, war ihm nicht erfüllend genug. Nein, er wollte mehr... Und so reifte in dem Jungen ein Entschluss heran: Er wollte raus, hinaus in die Welt und etwas über ihre Kulturen und Eigenarten lernen.
Doch was sollte er tun? Der Dorfälteste hätte ihm diesen Vorschlag wahrlich mit einem Fußtritt und einer saftigen Backpfeife, die derartige Gedanken aus seinem Kopf verbannen sollte, gedankt. Also schwieg er sich vorerst aus, nahm weiterhin am Kampfunterricht Teil und brachte es so mehr oder minder gewollt zu einem ausgezeichneten Ninja, der selbst die Anerkennung des Ältesten erntete.
Aber weil dies nicht das war wonach dem Jungen wirklich der Sinn stand, was seinen wirklichen Interessen entsprach wurde er doch mit der Zeit nachlässig und begann dem Training nicht mehr die nötige Ernsthaftigkeit und Konzentration entgegen zu bringen.
Spätestens als ihn diese Nachlässigkeit fast den Kopf gekostet hätte, weil so ein hochtrabender Katanameister mit erschreckender Präzision nach ihm hieb, war es dem Ältesten genug. Er befahl Yósashi zu sich und verlangte, nach einer ordentlichen Standpauke endlich zu wissen wo der Junge eigentlich seine Gedanken hatte. Yósashi kam nun nicht mehr darum herum den Ältesten und seinen langwierigen Lehrmeister in seine Wünsche und Gedanken ein zuweihen.
Der Älteste war davon alles andere als angetan und so fiel seine erste Antwort natürlich in einem schmetterndem NEIN aus. Geschlagene 30 Minuten erklärte er dem jungen wie wichtig es ist die Tradition aufrecht zu erhalten, wohl aber sah er auch das deutliche Desinteresse und wie unbeeindruckt der andere von seinen Worten letztendlich war, es half nichts. Die Ruhe und Güte des Ältesten schlug in puren Zorn um, aufgebracht stellte er Yósashi ein Ultimatum: Er würde ihm ein Jahr geben, sollte er in dieser Zeit reisen wohin er wollte, dem nachgehen wonach ihm der Sinn stand... Doch würde ihm nach dieser Frist ein ausgebildeter Ninja nachgeschickt, ein Ninja mit dem Auftrag ihm zu folgen, ausfindig zu machen und im Kampf zu töten. Und dies würde er tun, wäre Yósashi nicht in der Lage im Kampf zu siegen.
Hohntriefend und doch voller Ernsthaftigkeit lag der Blick des Alten auf dem Jungen, schien aber auf keine so rechte Antwort zu hoffen.
Doch Yósashi nickt, fest erwiderte er den Blick seines Meisters, lächelte und sprach: Viel kann man auf einer Reise lernen, nicht nur den Weg des Kriegers, nein auch die Gefühle und Gedanken der Menschen zu verstehen und wie vielfältig und verschieden sie in jedem Land sind. Dies ist auch eine Art zu lernen, und wohl hilft sie in der Schlacht, es ist der Weg des verständnisvollen Kampfes - und zumindest ich denke das er den Sieg verspricht...
Darauf wusste der alte Ninja keine Antwort und so verlies Yósashi am nächsten Morgen in aller Frühe das Dorf und den Clan der Yîngziwûyâ, nur mit einer Landkarte als Gepäck, dafür aber mit um soviel Zuversicht und Aufgeschlossenheit - So zog er in die Welt hinaus...