Grieven Loath

Grieven Loath

Rasse: Faceless Void, Geschlecht: unbestimmt

Nickname: GrievenLoath

Beschreibung

„Die Melodie der Zweifler“ hauchte es aus dem Schatten heraus. Farblose Pupillen in einem von Leere gekennzeichnetem Gesicht blickten aus dem Fenster des Altbaus. Unter ihm spielten einige Musiker auf. Klassische Musik. Sein breiter Torso lehnte sich an die von Zeit zerfressene Wand und er verschränkte seine Arme vor der Brust. Sein schändlicher Leib war in totaler Schwärze getränkt. Lediglich das krankhafte, weiße schimmern seiner formlosen Augen war ein Indiz für Konturen in des Gesichtslosen Antlitz.

„ Zweifler...“ brachen die Worte aus einem Mund der sich nicht öffnete. Einem Mund den es nicht gab. Sein schwerer Körper sank gen Boden und verlor sich mit seinem ziellosen Blick in der Leere. Seine dunkle Hand ballte sich zu einer Faust und ein Fauchen brach aus ihm. Agonie und Ohnmacht hatten ihn zu dem gemacht was er nun war. Der Teil der in jener Nacht das Kind seiner Gesamtheit beraubt, er wirkte in seinem Wesen, seiner Statur so unwirklich. So fern. Sein Atem der keiner war, seine Stimme die ungleich einer weltlichen, seine Augen die fern der Zuflucht waren.

Seine Hand fuhr an die schwarze Brust, es trieb ihn in jener Nacht der Wunsch nach einer lautlosen Vendetta. „ Sei aus dem Schatten heraus, Vendettaherz“ kroch es aus ihm als er den Boden unter sich zerbrechen ließ und die Wut jener Nacht an all den Zweiflern verglühen ließ.

Und zurück blieb nur die Leere.

Geschichte

Unter dem perlenden Regen der sich in Dunkelheit ertränken Silhouette des bedrohlich scheinenden Mondes erlag der Junge den Schlägen seines Vaters. Dunkelrotes Blut einer vom Zorn geprägten Kindheit rann den kindlichen Mundwinkel herab. Zu seinem Glück gezwungen gebar sich die Agonie im Herzen des Kindes. Zerbrach die Reinheit eines frommen Wunsches. Verlor sich der tiefgehende Glanz in seinen Augen. Irgendwo, weit hinten am Rand. Fern der Leichtigkeit erhob er sich abermals um seinem Vater in die Augen zu schauen. Eine Träne, aus dem Innersten, salzgetränkt im Eisenregen rann seine geschundene Wange herab.

„ Lex, steh auf! „ rissen ihn die Worte seines Vaters entzwei. Rissen ihn im Innersten auseinander. Zerrissen seinen Geist, seine Heimat, sein Gefühl. Der Schwärze der Nacht und den Schlägen seines Vaters erlegen brach er ein. Ein Traum auf den kalten Straßen Roms. Ein Traum aus dem ich mich gebar. In jener Nacht wurde ich zu seiner Vendetta. In jener Nacht schuf ich mich im Herzen dieses Wesens. In jener Nacht würde ich mich von der Schwäche dieses Leibes trennen.

Im stechenden Licht des anbrechenden Tages öffnete der Junge seine vom Hass zertrümmerten Lieder. Schwerlich nur brandete ein Licht in seinem Antlitz. Verlor sich ein wärmender Odem an seinen geplatzten Lippen. Etwas hatte ihn in jener Nacht verlassen. Und so erhob er sich, wissend um den Umstand das ihm ein Teil fehlte. Seine kindliche Hand fuhr über die flache Brust. Weinend brach er ein, das Brandmal seines Vaters erblickend. Vom Leben und sich selbst verlassen war das der Anfang eines Wesens dessen Pfad die Ewigkeit zu schreiben sucht.