Ilumera Draconis Animus

Ilumera Draconis Animus

Rasse: menschlich, Geschlecht: weiblich

Nickname: Ilumera

Beschreibung

Name:
Ilumera Draconis Animus

Alter:
Man würde sie auf vielleicht 25 Jahre schätzen

Charakter/Verhalten:
Ilumera ist jemand, der wirklich leicht zu reizen ist. Sie handelt impulsiv und spontan, oft auch ohne über die Folgen nachzudenken; es scheint, als hätte sie nichts zu verlieren. Daher sind ihre Reaktion oft auch vorschnell und vollkommen unüberlegt.
So ist ihre Art sehr temperamentvoll und hitzig. Es scheint, als brenne ein unvergängliches Feuer in ihren Adern, dass sie so sehr anspornte. Ja, ihr Zorn ist oft sehr schnell angespornt und auch ihre scharfe Zunge; sie wird fast nie etwas gegen ein Gefecht einzuwenden haben. Sei es nun mit Schwert und Faust oder mit Worten. Und man wird auch überrascht sein, wie schlagfertig und gemein sie sein kann.
Sie scheint es einfach nicht zu dulden, dass sich jemand ihr in den Weg stellt. Und tut es doch einer, ist ihr Ehrgeiz schnell geweckt, ihn seinen Wagemut bereuen zu lassen. Und aufgeben? Nun, das ist wohl wirklich keine Ilumeras Stärken. Sie ist jemand, der bis zum letzten Atemzug, bis zu letzten heißen Tropfen Blut kämpft.
Und auch wenn es ihrer hitzigen Unüberlegtheit manches Mal nicht so scheint, ist sie doch relativ schlau und - das muss man vor allem sagen - listig. Selbst wenn sie am Verlieren ist, fällt ihr doch immer wieder etwas ein, um irgendwie den Versuch zu starten, sich aus dieser Situation heraus zu winden.
Aber nun, wenn man sie nicht gerade zur Weißglut reizt - kein sonderlich schweres Unternehmen -, ist sie eigentlich relativ umgänglich. Ihre Art ist ein wenig merkwürdig und verquer und so manches Mal hält man sie für ein wenig verrückt, aber sie ist eigentlich liebenswürdig genug, dass man eher darüber lachen würde als es ihr übel zu nehmen.
Ja, so hitzig ihre Art auch sein mag, so warm ist sie auch. Sie ist jemand, der freundlich und nett und aufgeschlossen ist und gerne auf andere zugeht. Sie ist witzig und spontan und ziemlich gutmütig. Sie will eigentlich kaum jemandem etwas böses und ist jemand, der seine Fehler gut eingestehen kann und verzeihen kann.
Auch wird sie niemals jemandem etwas lange übel nehmen. Wenn man dies allerdings doch schaffen sollte, weiß man, wie sehr man Ilumera enttäuscht haben muss.
Sie kann eine liebe, nette, treue Freundin mit einigen Macken und einer lockeren, freundlichen Art sein - oder die Kämpferin mit den glühenden Augen, der eisernen Grausamkeit und dem erbitterten Wunsch, Euer Herz das letzte Mal schlagen zu sehen. Ihr habt die Wahl...

Besonderheiten/Auffälligkeiten/Auftreten:
Was man bei Ilumera schnell bemerkt ist, wie sie spricht, was nicht gerade normal ist; sie benutzt nämlich keine Artikel wie „der, die oder das“. Außerdem spricht sie öftersmal von sich selbst in der dritten Person.
Sie selbst findet es nicht schlimm, dass sich daher manches Mal ein paar Fehler in ihre Worte schleichen. Auf die Frage, ob Drachen so sprechen würden, hat sie einmal geantwortet: „Drachen sprechen nicht. Sei froh, dass Ilumera überhaupt ‚Menschenworte’ in Mund nimmt. Und wenn sie die dann ein wenig individualisiert klingen sie wenigstens nicht mehr so ‚menschlich’.“
Auffällig ist auch, wenn sie spricht, dass ihre Stimme dafür, dass sie weiblich ist, ziemlich tief und rauchig klingt.
Was man auch schnell bemerken wird ist, dass sie, wenn sie wütend ist, die Zähne fletscht und schnaubt, als wolle Rauchwölkchen ausstoßen. Wenn sie nervös ist, fangen ihre Flügelspitzen an zu zucken.
Außerdem ist die Art wie sie geht und sich bewegt ziemlich abgehackt und sehr präzise; sie war stolz und aufrecht, ja schon fast elegant, aber nicht unbedingt sehr graziös.


Aussehen:
Man kann sich leicht wundern, dass Ilumera gerade Mal 1,67m groß ist. Vielleicht war es einfach die Art, der Stolz, den sie besaß und diese glühende Macht ihrer Augen, die ihr Größe schenkte. Vielleicht auch ihr schlanker Körperbau.
Sie war ziemlich durchtrainiert, was man leicht an ihrer stählernen Muskeln merkte konnte, aber gerade nicht zu viel, so dass sie ihre Glieder noch fein wirken konnten. Zierlich war sie nun nicht gerade gebaut, aber sie war schon von einer gewissen Zartheit. Außerdem hat sie schöne feminine Kurven.
Ihre Haut ist leicht gebräunt, von einem schönen, bronzenen Ton. Nur über ihrem Augen ist eine Symbol, welches dunkler ist als ihre sonstige Haut. Es ist ein Drache, der sich von der linken Augenbraue über die Stirn hinweg über das rechte Auge bis zur Wange zog. Von Weitem wirkte es fast wie eine Narbe, doch, wenn man nahe genug dran war, sah man, dass es eher eine Art Tattoo oder so sein musste, da ihre Haut an dieser Stelle genauso weich und makellos war wie überall.
Zumindest wirkten durch dieses Symbol ihre Augen ein wenig feindseliger. Sie waren leicht schrägt geformt und in den Mandelaugen züngelte ein immer währendes Feuer. Ihre Farbe kam Bernstein sehr nahe, vielleicht auch einem Tigerauge. In jedem Fall war er okerfarben und leuchtete bei Lichteinfall auf.
Die dunkelbraunen Haare passten gut zu diesen Augen. Locker umrahmten sie das ovale Gesicht und fielen ihr bis auf die Schultern. Sie waren von lockiger Unbändigkeit, weswegen Ilumera sie oft irgendwie zusammenband, damit sie sie nicht störten.
Im Grunde schien in diesem Gesicht alles zueinander zu passen: von den Mandelaugen, über die gerade Nase, bis zu den hohen Wangenknochen, den feingeschwungenen Augenbrauen und den vollen, kleinen Lippen. Außerdem thronte auf ihrer Stirn ein durchsichtiger Stein, der einen Tropfen formte.
Das allerdings, was an Ilumera am Auffälligsten war, waren ihre Schwingen. Sie ähnelten denen eines Drachens; sie waren von ledriger Haut und in einem okerfarbenen Ton. Sie besaßen ein Gelenk, so dass man sie auf dem Rücken zusammenfalten konnte. Nun, Ilumera kann sie zwar bewegen, sie um ihren Körper schlingen oder sie auf- und abwippen lassen, aber sobald sie sich damit in die Luft schwingen will, versagen sie ihren Dienst und Ilumera stürzte zu Boden. Daher waren sie im Grunde nutzlos.

Kleidung:
Meistens trägt sie eine lederne Uniform bestehend aus halblanger Hose mit Gürtel, Jacke, die mit Schnalle versehen ist und einem Top darunter. Zusätzlich trägt sie Knie- und Schulterpanzer aus leichtem, silbrigem Metall. Ein schwarzer Umhang, Handschuhe und hohe Stiefeln vervollständigen ihre Kleidung.

Fähigkeiten:
Ilumera ist schnell und sehr wendig, ihre Art ist äußerst geschickt. Eben diese Geschicklichkeit kommt ihr auch beim Führen von Schwertern zu Gute. Sie ist sehr behände mit solchen, aber auch mit anderen Waffen (z.B. Pfeil und Bogen, Streitaxt oder Morgenstern).
Und sie besitzt auch die nötige Kraft dafür. Im Grunde ist sie um einiges stärker als sie wirkt. In jeden Kampf ist sie ein Gegner, den man lieber nicht unterschätzen sollte.
Außerdem hat sie äußerst gute und geschärfte Sinne; ihrer Wachsamkeit entgeht so gut wie gar nichts.
Sie besitzt allerdings keine magischen Fähigkeiten, weswegen nur noch zu erwähnen wäre, dass sie sich gut mit Heilkräutern und dergleichen auskennt.

Schwächen:
Dazu kann man auf jeden Fall zählen, dass sie äußerst schnell zu reizen ist und niemals aufgibt. Das bringt sie nicht selten in Schwierigkeiten. Außerdem ist sie manches Mal ein wenig zu unvorsichtig und überschätzt sich selbst.

Ausrüstung:    
Zweihänder (in Scheide am Gürtel)
2 Dolche (in den Stiefeln versteckt)
Bogen und Köcher mit Pfeilen (auf dem Rücken)
Rundschild (auch auf dem Rücken)
Ein bisschen Geld, heilende Kräuter, Kompass, kleines Klappmesser (in den zwei Beuteln, die an dem Gürtel hängen)

Geschichte

Hintergrund/Geschichte:
Vor einiger Zeit musste sich Ilumera noch nicht in Gestalt eines ‘Menschenkindes’ - wie sie diese immer genannt hatte - rumplagen.
Sie war ein stolzer, edler Drache mit goldenen Schuppen und mächtigen Pranken. Sie lebte in einer Höhle inmitten eines dunklen Waldes, der sich in der Nähe eines Menschendorfes befand. Wenn sie Hunger hatte fraß sie Bären und Rehe und wenn sie Unterhaltung brauchte, entführte sie ein Menschenkind. Sie fand es äußerst lustig, wie die Menschen mit ihren Zahnstochern und in ihren Blechbüchsen anrückten.
Die meisten dieser, die es wagten, sich ihrer Höhle zu nähern und, die versuchten, den armen Menschen aus der Gewalt des bösen, bösen Drachens zu befreien, endeten in einer Stichflamme. Trotzdem waren diese Wesen doch blöd genug, immer wieder neue zu schicken - wodurch die Sache immer interessanter und amüsanter wurde.
Wenn ihr das entführte Menschlein zu uninteressant wurde, setzte sie es irgendwo im Wald aus - die meisten fanden nach zwei oder drei Jahren eh nach Hause - und holte sich ein anderes, für das die Menschen noch mehr „Krieger“ schicken würden.
Dieses Verhalten war nicht sehr ungewöhnlich, wenngleich die meisten Drachen, diese Art von „Unterhaltung“ weniger amüsant und eher schmackhaft fanden. Ilumera aber hasste Menschenfleisch, es schmeckte irgendwie verdorben und war eine Beleidigung für ihre Geschmacksnerven.
Doch eines Tages geschah etwas, was nach der Meinung vieler niemals hätte geschehen dürfen: Ilumera freundete sich mit einem entführten Menschenkind an. Das kleine Mädchen wuchs ihr richtig ans Herz.
Auch wenn Ilumera nicht sprechen konnte - sie hatte ja diese Menschenworte nicht lernen wollen! -, war diese Freundschaft sehr innig. Vor allem fühlte sich Ilumera nicht mehr so alleine in ihrer Höhle...
Schließlich zogen Cendra - so hieß das Mädchen - zusammen mit Ilumera durch die Landen. Sie überflogen Seen, Wiesen und Täler und Berge. Ihre Freundschaft wurde durch die vielen Abenteuer noch bestärkt.
Cendra schaffte es sogar der Drachenfrau Sprechen beizubringen, auch wenn diese sich vorerst geweigert hatte. Schließlich fand sie Freude daran. Wenngleich ihr die menschlichen Zeitformen nicht sehr gefielen, sie meinte sowieso das Zeit nicht sonderlich wichtig war. Warum auch, wenn man überlegte, wie lange ein Drachenleben dauerte? So bringt Ilumera die Zeiten bis heute durcheinander.
Aber schließlich wünschte sich Cendra zurück zu ihrer Familie, in ihr Dorf zu kommen. Und Ilumera verweigerte ihr diesen Wunsch nicht, auch wenn sie etwas befürchtete. Sie verschwieg dies dem Mädchen und brachte es nach Hause.
Ilumera befand sich schon wieder in der Luft und in die Richtung der hohen Berge, als drei andere Drachen auftauchten.
Und Ilumera wusste, warum sie da waren: Es war ein Gesetz, dass Drachen und Menschen keine Freundschaft schließen durften. Es stand unter schlimmer Strafe, unter der schlimmsten...
Ilumera konnte sich keinen Kampf zwischen den drei Drachen leisten, es war aussichtslos. Was nicht hieß, dass sie es nicht versucht hätte. Aber natürlich verlor sie.
Und als sie wieder aufwachte befand sie sich auf einer Weiten Wiese - und war ein Mensch. Die schlimmste Strafe hatte man ihr auferlegt. Sie hatte ihr nahezu unsterbliches, stolzes Leben verwirkt und musste ihr Dasein bis zum bitteren, schnellen Ende als Mensch fristen.
„Wenn du dich mit den Menschen anfreundest, bist du nicht besser als sie und sollst auch einer sein.“ Das war das Motto. Also hatte man einen Magier entführt und Ilumera diese Gestalt verpasst.
Die Drachin wanderte durch die Umgebung und suchte einen Platz, an dem sie bleiben konnte. Aber wer wollte sie schon haben? Unterwegs versuchte sie, sich zurückzuverwandeln. Doch der Magier, den sie beauftragte, war mehr als mittelmäßig.
So besaß sie nun zwei nutzlose Schwingen - und war noch immer ein Mensch. Es war erbärmlich, aber es war Ilumeras Los. Und es gab kein Zurück, sie konnte nicht einmal zu Cendra, da ihr Dorf tausende von Kilometer von dem Ort, wo man sie ausgesetzt hatte, entfernt war.
Einsam, schwach und menschlich. Das war wirklich hart für Ilumera … sie versuchte viel, dies zu mildern; sie lernte alle möglichen Kampftechniken, versuchte sogar sich mit Menschen anzufreunden. Doch es half nichts. So zog sie immer weiter und weiter, durch solche Landen, die ihr bekannt waren und solche, die bisher hinter ihrem Horizont gelegen hatten.