Eferasa

Eferasa

Rasse: Halbdjinn, Geschlecht: männlich

Nickname: Eferasa

Beschreibung

Grüne Lichtung, blauer Himmel, weiße Wolken, alles ruhig und schön...doch was ist das? Einige rote Streifen erscheinen in sehr geringen Abständen am Himmel...es sind wohl...Flammenfäden, dünne Schlierer, und da...da ist doch etwas, das diese Streifen entstehen lässt, ein Mensch, der fliegt? Nun, wenn man sich das Spektakel am Himmel näher ansieht bemerkt man Folgendes: Tatsächlich fliegt dort ein junger Mann, vom Gesicht her so um die zwanzig Jahre alt, durch die Luft und wird von fingerdicken Feuerstreifen umgeben, die ihn in Spiralen umwirbeln. Von humanoider Gestalt, doch wohl nicht ganz menschlich, erscheint der rothäutige Kerl mit den kohlschwarzen Augen und dem feurig leuchtenden Pferdeschwanz, der seine sonst säuberlich glatte Glatze ziert. Sein Flug bringt ihn näher an seinen Betrachter heran, so dass gewisse Details ins Auge fallen: Er ist nur mit einer braunen Seidenhose bekleidet, die mit einer safrangelben Schärpe an Ort und Stelle gehalten wird. Jene Schärpe bietet Platz für einen golden glänzenden Krummsäbel und einige Lederbeutelchen, die unter der Schärpe, an Ösen befestigt, herunterbaumeln.
Sollte es sich bei dem Betrachter um eine Betrachterin, menschenähnlich vom Äusseren, schlank, zwischen 1,50 und 1,80 groß, mit hübschem Gesicht und zierlicher bis athletischer Figur, handeln, wird sie mit Sicherheit in den Genuß von Eferasas größter Gabe kommen: Seinen Schmeicheleien. Der Halbdjinn ist auf seiner Welt ein Meister der schönen Rede. Ihm sind alle Vergleiche, Sprüche und Kosewörter seines Landes bekannt, und täglich lernt er Neues dazu.
Die schöne Rede ist Eferasas Ausdruck seiner Verehrung und Bewunderung des weiblichen Wesens. Jeder Frau die in etwa seinen Vorstellungen von Schönheit gerecht wird (wobei er ein Faible für besonders exotische Schönheiten zu pflegen scheint) wird mit Komplimenten und offenherziger, aufrichtiger Bewunderung, Zuneigung, ja sogar Hingabe und zuweilen auch feurig glühender Leidenschafft überhäuft. Selbstverständlich ist Eferasa bestens für die hohe Kunst des Schmeichelns ausgestattet: Seine vollen, sinnlichen Lippen wispern mit samtweicher, bis ins tiefe Innere der Seele dringender Stimme süßeste und heißeste Worte, bis der Blick seiner Angebeteten glasig, neugierig und vor Aufregung feurig-fiebrig glüht -so wie seine eigenenen Augen, schwarz wie Kohlen im Feuer, manchmal glühend und vor Feuer knisternd, bei der hohen Rede immer in Andacht und Begeisterung das Gesicht und den Körper der Frau mit brennend-heißen Blicken preisen und mit Huldigungen verwöhnen.

Männer aber, vor allem natürlich eventuell gehörnte Ehemänner, müssen sich vor Eferasa in Acht nehmen. Zwar schätzt er die gesellige Freundschaft und den sanften, liebevollen Umgang miteinander, aber sein hitziges Temperament und sein Stolz treiben die rechte Hand doch ab und an zum Säbel, um einen Disput nicht länger mit milden oder freundlichen Worten sondern mit Spott, frecher Ironie und Feuer-unterstütztem Schwertkampf zu beenden.
Da ihm sein Leben und der ganze Spaß, der auf ihn noch wartet, sehr teuer sind, zieht Eferasa eine fliegende Flucht einem aussichtslosen oder eher gefährlicheren Kampf vor. Wird er aber in die Enge gedrängt, schwer verwundet oder in übelste, hass-gleiche Wut versetzt, bricht der Djinnenzorn in ihm aus, eine Fähigkeit, die so manchem Beherrscher eines Djinns bereits das Leben kostete, wenn er zu dreist war mit der Auslegung SEINER Pflichten als Djinnenherr. Eben diese Fähigkeit hat sich auf den Sohn des Feuerdjinns übertragen, und Efereasa nutzt sie selten, aber erfolgreich. Das Feuer ist sein Element, sein Lebensodem, und im Zorn wird es zu seinem Körper. Er verwandelt sich in eine humanoide Feuermasse, eingehüllt in heißen Dampf und flirrender Luft. Mit diesem letzten Mittel konnte Eferasa bisher aus jeder brenzligen Situation entkommen -die Situation hinterher, nach seinem Verschwinden, mag umso brenzlinger sein. Wenn plötzlich ein menschlicher Feuerball durch die Schlafzimmerdecke nach draussen rauscht, um dem betrogenen Ehemann zu entgehen, und dabei die Bettwäsche und Vorhänge entzündet...da verlor der Mann nicht nur seine Ehre sondern auch Haus, Hof und auch sein Weib, das ja einen Hungerleider nicht weiter dulden kann.

Geschichte

Eferasas Mutter hatte einmal das Glück, eine Wunderlampe zu finden. Der Djinn dieser Lampe erfüllte ihr ihre Wünsche... ewigen Reichtum und Gesundheit, und....naja, jedenfalls das Ergebnis des letzten Wunsches, den ihr der wohl recht gut aussehende Djinn erfüllte, heißt Eferasa.
Er ging schon früh von Zuhause fort. Unbändig wie das Feuer durchstreifte er seine Heimat und andere Länder, bis er eines morgens auf der Lichtung nahe des Sees erwachte. Da Eferasa nur eines will - nämlich so viel Spaß wie möglich - streifte er Trauer und Heimweh schnell ab und geht nun mit flammender Ungeduld neuen Abenteuern entgegen, immer auf der Suche nach schönen Frauen, deren Grazie und Herrlichkeit er mit seinen Schmeicheleien in die Welt tragen und unsterblich machen will.