Dragonia

Dragonia

Rasse: Wasserdrachen, Geschlecht: weiblich

Nickname: Drâchénphönix

Beschreibung

Jemand saß an einem See, dachte an nichts böses als er neben sich eine kleine, silberfarbene Flöte entdeckte... Er nahm das kleine Instrument in die Hände, bemerkte auch eine vergilbte Schriftrolle daneben liegen.. Ohne jedoch jene zu öffnen entschloss er sich einige Töne auf der Flöte zu spielen... Hätte er vorher nur die Schriftrolle betrachtet...

Das Wasser begann sich zu bewegen, ein dunkler Schatten bewegte sich unter der Oberfläche... Der Spielende bermerkte dies nicht... Das Wasser fing nach einer Weile an zu Brodeln... Mit einem ohrenbetäubenden Schrei erhob sich eine wahre Bestie aus dem Wasser...

Die spitzen Zähne im Maul des Untiers waren wohl von reinweißer Farbe, das Horn auf der Nase war wohl mindestens ebenso spitz.. Die kalten, gelben Augen des Monsters starrten den Flötenspieler aus geschlitzten Pupillen an... Auf dem Rücken des schlangenartigen Körpers thronten Stacheln die das Wesen noch bedrohlicher erscheinen ließen... Keine Beine, nur ein paar kräftige Schwingen dienten der Bestie zur fortbewegung... dunkle Schuppen bedeckten den Körper des Drachen vollständig...

Die Bestie spannte ihre Flügel auf, starrte den Spieler weiter an... Über die monsterhafte Erscheinung des Untiers war dieser wohl sehr erschrocken.. In einem Moment des Schreckens spielte er scheinbar einen falschen Ton der der Bestie nicht zu gefallen schien... Der Drachen riss seine Kiefer auf, stellte die Krallen, jeweils zwei an der Zahl die ihre Schwingen zierten, rechts und links des sich am Ufer befindenden auf... Ein weiteres Brüllen des Drachen ließ der Person wohl das Blut in den Adern gefrieren... Ein Schwall von Feuer drang aus dem Rachen der Bestie, verbrannte den Spieler bis auf wenige Überreste...

Der Drachen beruhigte sich scheinbar wieder... Er hob seinen Schweif aus dem Wasser, wischte mit den sich dort befindlichen Stacheln die Asche des Verbrannten beiseite... Mit ihren Krallen hob sie die unversehrte Flöte daraus hervor, mit beinahe sachtem Blick legte sie diese neben die Schriftrolle... Ein leichtes knurren, sie schob beide Gegenstände zu einem Baum... Noch ein kurzer Blick durch die Gegend... Das Untier zog sich zurück ins Wasser und setzte seinen Schlaf fort...

Geschichte

Der Inhalt der Schriftrolle:

Spielt diese Flöte so weckt ihr die Drachin Dragonia. Erschreckt nicht vor ihr sonst wird sie euch den Tod bringen.
Dragonia, der Wasserdrachen, ist mein Geschöpf. Einzig ich weiß sie zu befehligen. Doch wird mein Leben nicht mehr lange andauern, so will ich diese wenigen Zeilen hinterlassen.
Ein Hinweis zu ihrer Befehligung ist wohl die Flöte. Einzig die Töne dieses Instrumentes verzaubern Dragonia. Einzig diese Töne vermögen es sie zu kontrollieren. Doch ein falscher Ton kann Todbringend sein. Und selbst wenn ihr dieses Instrument beherrscht - Dragonia hat ihren eigenen Willen, so wird sie sich eurer Kontrolle - früher oder später - entziehen.
Bestimmte Tonfolgen bringen sie dazu, etwas bestimmtes zu tun. So kann man Dragonia dazu bringen Feuer zu speien, zu fliegen, vor allem aber kann man sie davon abhalten zu töten. Vergesst es aber nie: Dragonia´s eigener Wille bleibt stets lebendig.
Ich erschuf dieses Wesen in der Absicht durch sie einen Schlosswächter zu bekommen. Eine Weile lang bewachte sie mein Anwesen auch doch sie wandte sich gegen mich auf... Ich habe die Legende nicht beachtet.. Ach hätte ich dies bloß getan..
Nun bleibt mir keine Zeit mehr. Dragonia ist erwacht um mein Schicksal zu besiegeln. Ich höre ihre Flügelschläge. Sie kommt

(Anmerkung: Die erst saubere Schrift des Briefes wird zu Ende immer undeutlicher und verwischter, wohl in Eile geschrieben. Unterzeichnet wurde der Brief nicht.)


Story;

Nach dem Ende der Schriftrolle war nur das Leben des alten Meisters von Dragonia vorüber. Sie selbst lebte weiter, von diesem Zeitpunkt an ein glückliches Leben. Sie zog sich in einen entfernten, tiefen See zurück, an dessen Grund sie sich schlafen legte und dort viele lange Jahre zubrachte. Manches Mal kam es vor dass jemand so töricht war, Dragonia zu wecken, doch ihre Rache war jedesmal grausam.. Jeder wollte die Wasserdrachin beherrschen, nur die Drachin selbst wollte nicht beherrscht werden, so begann nach einer Weile eine reine Hetzjagd auf Dragonia. Doch sie entschloss sich, wenn sie schon nicht in Ruhe schlafen könne würde sie jeden töten der es auch nur wagte ihren Namen zu nennen. Sie unterbrach ihren Schlaf nun mindestens fünf mal am Tage und schwang sich aus dem Wasser, flog über die Lande und brannte jedesmal ganze Dörfer ab, vernichtete Ernten, tötete das Vieh der Bauern und viele Menschen..

Die Menschen waren ratlos was sie gegen dies alles tun könnten, doch auf den Gedanken dass Dragonia nur Rache wollte kamen sie nicht. So befragte der König des Landes, das sich Dragonia zuerst für ihre Ruhe, dann aber für ihre Rachestreifzüge ausgesucht hatte einen alten und weisen Magier den er extra aus einem benachbarten Land kommen ließ. Dieser betrachtete nachdenklich den See in dem die Drachin wohnte, besah sich auch manches Mal die Drachin selbst die ihm aus einem seltsamen Grund nichts tat.. Nach einigen Tagen kehrte er zum König zurück und berichtete dass er wisse wie man die Bestie besänftigen könne, doch dafür würde er vier Tage brauchen in denen sie noch unter den Fittichen der Drachin verweilen mussten. Er lieh sich ein Pferd und ritt davon...

Am morgen des fünften Tages kam der Magier zurück, eine kleine, silberfarbene Flöte sowie die Schriftrolle hatte er in einer kleinen Art Satteltasche bei sich. Nach einigem hin und her - der König war ein unglaublich ungläubiger Mensch - ließ er dem Magier freie Hand, der sogleich anfing, eine zarte Melodie für die tobende Drachin zu spielen. Es wirkte! Dragonia hörte auf zu fauchen und zu brüllen, ließ sich am Boden nieder und hörte dem Magier bei seinem Spiel zu. Als dieser seine Melodie beendete gurrte die Drachin etwas, forderte ihn so auf weiterzuspielen.. Der Magier aber sagte zu Dragonia sie solle in den See zurückkehren er würde am nächsten Tag wieder für sie spielen. Mit einer kleinen Art Tonleiter lotste er sie daraufhin in das Wasser zurück.

So ging es nun eine ganze weile lang dahin. Tagtäglich spielte der Magier für die Drachin etwas, damit sie friedlich blieb. Das Volk brachte Dragonia regelmäßig Milch und Fleisch damit sie sich ernähren konnte ohne den See wirklich zu verlassen. (Anm.: Drachen lieben Milch. Wenn sie diese zu trinken bekommen können sie auch kurzzeitig kein Feuer mehr speien.) Doch eines Tages.. Einige Bauern hatten die Futterration für Dragonia schon gebracht, doch die Drachin tauchte nicht auf... Im Schloss und in den Dörfern verbreitete sich die Botschaft schnell. Dragonia war verschwunden! Ebenso der Magier der nicht am See gesessen hatte! Doch kurz darauf wurde der leblose, verbrannte Körper des Magiers in einem Waldstück gefunden... Dragonia´s Wut hatte sich also gegen ihn gelenkt...

Doch wo war nun die Drachin abgeblieben? War sie abgezogen? Unwahrscheinlich, wusste sie doch über das gute Futter das sie hier bekam... Einige Barden und Musikanten suchten nach der Flöte doch sie blieb ebenso verschwunden...

Während Dragonia geschlafen hatte - sie hatte Flöte und Schriftrolle mit in das Wasser genommen - war sie mittels eines hellen Lichtblitzes in den See der zauberwelt versetzt worden. Dort angekommen verlor sie die Schriftrolle und die Flöte, beide Gegenstände strandeten am grasbewachsenen Ufer des Gewässers. Kurz darauf schon wurden beide Gegenstände von einer jungen Gestaltwandlerin namens Saphira (Black~ice) gefunden... Dragonia hat von nun an eine neue Herrin...