Ganymed

Ganymed

Rasse: Albe, Geschlecht: weiblich

Nickname: 'Ganymed

Beschreibung

[size=3]Impressionen[/size]

Also sie ist groß, aber nur ab und zu, und sie ist außerdem ganz hübsch. Man kann sie nicht so oft sehen, aber wenn sie da ist, dann freu ich mich! Weil sie ist immer ganz nett und ich… Ja, und wir spielen manchmal ja auch was, weil die nicht möchte, dass ich so allein hier bin; Aber das ist doch nich’ schlimm! Ach und sie redet manchmal so komisch wie ne Erwachsene, auch wenn ich größer bin wie sie. Aber das stört mich nich’ weil wir sind ja beste Freundinnen! Und wir erzählen uns immer, was passiert ist und so. Und sie hat lustige Haare da sieht sie aus wie eine Oma find ich. Und sie hat keine Angst im Dunkeln und schaut immer das an, was so am Himmel ist und leuchtet, ich kenn das Wort…oh, und sie is’ mutig weil sie keine Angst im Dunkeln hat!"

- Ein Waisenkind


O, Ihr solltet sie sehen! Wie sie, den Blick im Tagtraume nach unten gesenkt, im Wald promeniert! Ihr weißes Haar flattert im Winde wie flüssiger Mondenschein und ihre Augen…Ach, als ich sie das erste Mal erblickte; als ich mich in den Wogen dieses tänzelnden Zweigestirns verlor! Weh mir, dem armen Wicht, der der Limerenz anheim gefallen ist und diesem anmutigen Wesen die Pupillen ans Kleid heftet, als sei ihm jegliche Vernunft abhanden gekommen. Doch der Sanftmut ihrer Seele, die samtene Haut, von herrlich heller Farbe – Verführt, ein weiteres Mal ihren Reizen erlegen. Sie offenbart mir kein Zwinkern, lüftet ihr Gewand kein Stück weit für mich. Und diese Ehrlichkeit, dieses wahrhaftige Desinteresse an meiner Person, ist es, was sie so begehrenswert macht. Ihre Kleider – Ach! – wenn auch fein bestickt von Mädchenhänden, ein Geflecht aus Morgenröte für den Moment, werden von der Zeit bald vernichtet. Die weichen Nuancen, das Antlitz so mild; auch nur für den Voyeur so schmeichelnd wie ehedem. Nein, vielmehr ist’s der Geist, ihr Ausdruck, der mich zu ihr zwingt. Lieblich säuseln die Winde, die ihre Stimme tragen, beschwingt hüpfen die Menschen, die ihr am Tag begegnen. Ja, stundenlang könnt ich so von ihr träumen, von der Unbekannten, deren Namen nur der Mond erahnt. Nicht das romantischste aller Wörter könnte umfassen, was ich empfinde. Denn so sie mich anschaut, nichts ahnend, ohne ein Wort, bemerk ich ihren tristen Blick, möchte sie erheitern, um ihr Lächeln erstrahlen zu sehen. Denn dies, ein lachender Mensch, ist der höchste Wert auf der Welt."

- Ein Schwärmer


Uber sie kann ich euch nichts erzählen. Sie schaut immer anders aus und weiß, wie man sich anzieht, damit man jung aussieht, selbst im Alter. Haha, und trotzdem hat sie wohl ein paar Falten mehr im Gesicht als ich. Aber das war wohl auch noch nicht immer so, muss ich sagen. Früher, da war ja alles noch anders, nicht? Da gab’s noch diesen satten Duft in der Luft, wenn die ersten Äpfel in den Bäumen sprossen. Und heute trifft man nur noch unhöfliche Kerle statt charmanter Gentlemen. Seinerzeit war das noch anders, das kann ich aber mal sagen! Aber mehr kann ich nun wirklich nicht von ihr erzählen…
…wo war ich stehen geblieben? Oh ja, und zuletzt, da war sie dann auch nicht mehr ganz richtig, also hier oben. Schlimm ist das, wenn’s im Alter so bergab geht und man nicht mehr weiß, was man erzählt. Aber sie war trotzdem eine sehr liebenswürdige Person. Sehr höflich, recht adrett und wenn sie kam, hatte sie auch die Haare immer in einem Zopf. Damals soll sie ja einigen Männern den Kopf verdreht haben, wie man so sagt. Aber heute würde sie wohl keiner mehr ernsthaft nehmen. Ach, ich will auch nicht lästern, im Herzen war’s ja ne gute Frau.. Mir fällt sowieso bald nichts mehr ein…
…Und im Herbst! Mmh, da hat sie immer ihre Plätzchen gebacken. Das konnte sie, das muss man ihr lassen. Auch wenn sie auf Dauer anstrengend wurde, mit ihrer senilen Art, die dann so kommt im Alter, ne? Aber im Haushalt war sie die Meisterin, da hätte nur ich ihr noch ein, zwei Dinge zeigen können. Und dann.... Sie war...Nun.... Jetzt muss ich noch immer weiter reden? Man hat wirklich kein Feingefühl mehr heutzutage. Das sieht man doch, dass ich erschöpft bin! So was von unaufmerksam, mich einfach zu unterbrechen. Dabei hatte ich gerade Spaß dran gefunden! ( . . . )"

- Eine Verblichene