Link Celedril

Link Celedril

Rasse: Waldelf, Geschlecht: männlich

Nickname: *+.Link.+*

Beschreibung


Link ist ein junger Waldelf von 25 Jahren, der in seinem Leben schon eine ganze Menge erlebt hat. Er ist 1,75 Meter groß und von schlanker Statur. Seine Haut ist leicht gebräunt, und sein schmales, feingeschnittenes Gesicht, welches wasserblaue Mandelaugen zieren, wird von rotblondem Haar eingerahmt. Seine gesamte Gestalt wirkt recht jugendlich, wie man es von einem Elfen durchaus erwarten kann. Eines seiner langen, spitzen Ohren wird von einem silbernen Ohrring verziert.
Sein Markenzeichen ist wohl die grüne Zipfelmütze, ein altes Artefakt aus seiner Kindheit, eine wie diese trug jeder Angehörige des Waldvolkes, in dem er aufgewachsen ist. Passend dazu trägt er einen grünen Wams, unter dem er noch weiße Leggings und ein weißes, eng anliegendes Hemd hat. Seine Füße stecken in braunen Wildlederstiefeln, zu denen er ebenfalls passende Handschuhe trägt, welche die Finger auslassen.
Seine Waffe ist ein Zweihänder, ein recht langes, gut gearbeitetes Schwert, dessen Klinge beidseitig geschliffen und geschärft ist. Gewöhnlich trägt er es an einem braunen Ledergurt am Rücken. Auch trägt er dort immer einen silbernen Schild mit sich herum, ebenso wie einen Köcher und seinen Bogen. Er ist ein sehr fähiger Kämpfer, sowohl im Umgang mit dem Schwert als auch mit dem Bogen sehr geschickt.
Anderen gegenüber ist er stets freundlich und hilfsbereit, wenn er auch ein wenig schüchtern wirken mag. An sich ist er sehr neugierig, und für Abenteuer stets zu haben.

Geschichte

Wieder einmal war einer dieser Tage im Begriff über das Land zu ziehen, ein Tag wie jeder andere, an dem nichts, aber auch wirklich gar nichts geschah.... Link saß auf einer kleinen Holzbank auf der Veranda seines schmucken Baumhauses. Hier draußen kam selten jemand vorbei, außer denen, die diesen Ort kannten, seine Freunde. Und doch, es war jeden Tag das selbe. Nicht selten dachte der junge Elf an seine bewegte Vergangenheit, an all das, was er bisher erleben durfte. Zahlreiche Abenteuer hatte er bestritten, sie hatten ihn geübt, ihn geprägt. Lange Zeit hatte er sich damals nach dieser Ruhe gesehnt, und doch fehlten ihm all diese Dinge immer öfter. Mit einem leisen Seufzer verschränkte er die Arme vor der Brust, stützte sie dann auf der hölzernen Brüstung der Veranda ab. Sein Blick war zur Sonne gerichtet, die sich unendlich langsam, einer goldenen Scheibe gleich am Horizont in die Höhe schob. Vereinzelte Strahlen drangen zwischen den dicken Stämmen der Bäume hindurch, tauchten das grüne Blätterdach in ein goldenes Licht, der Wald erwachte zum Leben, so wie er es jeden Morgen tat. Noch immer hatte dieser Anblick etwas faszinierendes an sich, und doch war er so vertraut, beinahe zu vertraut. Eher beiläufig strich sich der junge Elf einige Strähnen seines rotblonden Haares aus der Stirn, ehe seine Gedanken wieder abglitten. Eine einzige Sache nur gab es, die er bis heute nicht hatte ergründen können, etwas, dass ihn auch nicht losließ, dessen Geheimnis er unbedingt lüften wollte. Niemandem hatte er bisher davon erzählt... Auf einer seiner Reisen hatte er einst einen alten Gegenstand gefunden. Viele Sagen und Geschichten rankten sich darum, doch sie waren zu vielfältig und zu verschieden, um sich an ihnen zu Orientieren. Beinahe schon in alter Gewohnheit griff er zu dem Beutel, welchen er immer bei sich trug. Mit einer geübten Handbewegung zog er etwas schimmerndes daraus hervor, einen kleinen Handspiegel, von dem man sich erzählte, dass er magisch sei. Und ganz so abwegig war diese Vermutung gar nicht, sah man erst einmal das, was dieser Spiegel zeigte. Er war nicht wie all die anderen. Sicher, es war ein Spiegel, er zeigte auch nichts anderes wie all die anderen Spiegel oder blanken Flächen, in welchen man sich spiegeln konnte auch . ein Spiegelbild. Doch eben dieses Spiegelbild war anders. Es war beinahe unheimlich dunkel, die ganze Gestalt des Wesens, das sich auf der anderen Seite zu befinden schien wirkte geradezu dämonisch. Es war schwer zu erklären, selbst für ihn selbst. Es WAR sein Spiegelbild, doch warum waren die Augen dieses Bildes rot, und nicht blau? Warum waren seine Haare schwarz, seine Haut seltsam blass, mit einem zarten Schimmer von Grau, und weshalb war seine Kleidung in diesem Spiegel nicht grün, sondern schwarz? Es hatte ihn immer eine Menge Überwindung gekostet, in diesen Spiegel zu sehen. Einige der Legenden besagte, er zeige das wahre Wesen, eine andere lautete, dass dieser Spiegel das genaue Gegenteil seines Besitzers zeigte. Nur welche der alten Sagen war wahr? Traf überhaupt irgendeine der uralten Geschichten zu? So verwirrend war das Ganze, und vielleicht wäre es besser gewesen dieses Artefakt einfach dort zu belassen, wo er es herbekommen hatte, doch das Ganze ließ ihm einfach keine Ruhe. Er musste einfach herausfinden was es mit diesem Ding auf sich hatte. Seufzend senkte er den Blick, schaute flüchtig in die blanke Fläche des Spiegels. Doch wie jedes Mal, wenn er hineinsah, schien dieser Gegenstand seine Blicke wie magisch anzuziehen. Große, mandelförmige, blutrot schimmernde Augen blickten ihm entgegen. Link fasste sich nachdenklich an den Kopf, nichts anderes tat sein Spiegelbild. Auch der Ausdruck in den Augen war der Selbe, und doch... wie oft schon hatte er das Gefühl gehabt, dass dieses Wesen, dieses BILD ihn beobachtete? Dass mehr daran war als nur ein bloßes Bild? Doch das war unmöglich! Die ganze Sache nahm ihn wohl doch mehr mit, als er es sich eingestehen konnte. Dennoch, er war sich ganz sicher, dass mehr dahinter steckte, beinahe kam es ihm so vor, als hätte dieses seltsame Spiegelbild ein eigenes Bewusstsein...
Heftig den Kopf schüttelnd riss er sich los von diesem Anblick, schob den magischen Gegenstand vorsichtig, jedoch schnell zurück in seinen Beutel. Er konnte nicht länger warten, diese Ungewissheit machte ihn noch verrückt!
Entschlossen stand er auf, verschwand kurz ins Innere des Baumhauses, in dessen Mitte sich ein kleiner Tisch befand. Darauf fanden sich ein paar Blätter Pergament, ein kleines Tintenfässchen und ein Federhalter. Eilig griff er nach der Feder, tauchte sie in die schwarze Flüssigkeit und begann reichlich unsauber ein paar Zeilen auf das obere Blatt zu kritzeln. Dann ließ er das Schreibinstrument achtlos aufs Papier fallen, griff nach dem Waffengurt, welchen er sich über die Schulter schnallte, seinen Köcher und seinem Bogen, außerdem noch einem kleinen Beutel und huschte wieder ins Freie. Die Sonne war gerade erst aufgegangen, er würde also gut voran kommen. Geschwind kletterte er die Leiter herunter, stieß sich jedoch auf halber Höhe davon ab, nur um Sekundenbruchteile später elegant am Boden aufzukommen. Zwei Finger schob er in den Mund, ließ kurz darauf einen hellen Pfiff durch den Wald hallen. Wie erwartet war sogleich der Hufschlag eines Pferdes zu vernehmen. Einer seiner treuesten Gefährten. Schnaubend kann es vor ihm zum Stehen. Lächelnd tätschelte der junge Elf den Hals des Tieres und saß dann geübt auf.
In recht hohem Tempo galoppierten sie über die weite Steppe. Er hatte seinen Freunden einen kurzen Brief hinterlassen, und selbst wenn sie ihm folgen würden, es würde ewig dauern, bis sie ihn fanden. Er hatte nicht gesagt wohin er ging, nur was er zu tun gedachte.
Viele der alten Geschichten rankten sich um ein Land, das völlig in den Schatten liegen sollte, weit ab von allen bekannten Ländereien irgendwo im Norden, noch weit hinter den Bergen. Genau dorthin war er unterwegs, wenn auch diese Angaben alle recht vage waren. Eine lange und beschwerliche Reise lag vor ihm, alleine das passieren des Berges würde einen ganzen Tag in Anspruch nehmen, doch er musste endlich herausfinden, was das alles zu bedeuten hatte.


Wie lange er nun schon unterwegs war, wusste er nicht. Längst hatte der junge Elf das Gefühl für die Zeit verloren. Tatsächlich hatte er ein Land gefunden, völlig im Dunkel der Schatten versunken, selbst bei Tage. Es lag so weit abwärts, dass noch kein Lebewesen bis hierher vorgedrungen zu sein schien. Niemand hatte sich bisher die Mühe gemacht, das weitläufige Land hinter den Bergen genauer zu betrachten, warum auch. Man hatte alles, was man zum Leben brauchte, und unheimliche Geschichten kursierten über das, was hinter den Bergen lag. Und wirklich lagen die Grenzen dieser Ländereien völlig unter einem fast undurchdringlichen Nebel aus schwarzem Dunkel. Es war richtig unheimlich hier, auch schien es viel kälter zu sein, als irgend sonst. Irgendwann weigerte sich selbst sein treues Reittier, ihn auch noch einen einzigen Schritt in diesen Nebel hineinzutragen. Link musste absteigen und zu Fuß weiter gehen. Der Weg war beschwerlich, immer dunkler wurde es um ihn herum, bald halfen ihm auch seine scharfen Elfenaugen nicht mehr weiter, doch er konnte nicht aufhören, konnte nicht mehr zurück. Er musste das Geheimnis um diesen Spiegel lüften, koste es was es wollte. Dann endlich würde er wieder ruhig schlafen können.
Immer weiter schleppte er sich über die stockfinstere Steppe, immer unebener wurde der Boden, doch etwas in ihm trieb ihn immer weiter voran, er konnte nicht einfach aufgeben! Nicht wo er so weit gekommen war!
Völlig in Gedanken überquerte er einen schmalen Steinsteg, er schien natürlich gewachsen, wirkte auch einigermaßen stabil. Was darunter lag konnte er längst nicht mehr sehen. Vielleicht war es auch besser so, denn sonst hätte er sich das Alles wohl noch einmal überlegt, vielleicht einen anderen Weg gewählt. Beinahe die Hälfte hatte er schon hinter sich gebracht, da hörte er ein leises Knirschen, dann ein Geräusch wie bröckelndes Gestein. Regungslos blieb er stehen, lauschte in die Umgebung. Völlig Still war es, dieser seltsame Nebel schien selbst Geräusche zu verschlucken. Schließlich vibrierte der Untergrund auf dem er stand ganz leicht, und mit einem Male ward ihm klar, WAS er dort eben gehört hatte! Doch es war zu spät. Seine Füße verloren den Halt, er stürzte...
Immer tiefer fiel er, weiter und weiter dem Boden entgegen, schrie, schlug um sich, doch an seiner Situation änderte sich nichts. Irgendwann hörte er ein Klirren, wie zerspringendes Glas, dann spürte er einen harten Aufschlag. Erschrocken riss er die Augen wieder auf, die er während des Sturzes geschlossen gehalten hatte. Mit einem Male war es Taghell um ihn herum, die ganze Umgebung schien nicht mehr die Selbe zu sein. Er befand sich in einem Wald, noch dazu einer, den er nicht zu kennen schien... War er überhaupt noch in diesem seltsamen Land? Und was hatte es mit dieser Schlucht auf sich? Hätte er bei dem Aufprall nicht umkommen müssen? Überraschter weise stellte er fest, dass ihm außer ein paar Blessuren anscheinend nichts fehlte. Auch seine Ausrüstung war noch an Ort und Stelle. Plötzlich fiel ihm jedoch etwas ein. Was hatte er da eben gehört, kurz bevor er auf dem Boden aufkam? Zerbrechendes Glas... Erschrocken griff er an seinen Beutel, doch der Spiegel war fort! Nein! Nicht jetzt, wo er so weit gekommen war! Und ganz obendrein wusste er nicht einmal, wo er sich nun befand!
Resigniert erhob er sich. Vielleicht konnte er die Scherben wieder zusammensetzen, wenn er sie nur fand, wenn das dem Gegenstand nicht den Zauber raubte! Doch wirklich viel Hoffnung hatte er nicht. Suchend wanderte sein Blick zwischen den Bäumen herum. Da! Dort schillerte etwas im Licht der Sonne, welches in zahlreichen Lichtpunkten durch das Blätterdach der Baumkronen drang. Dort lag der Spiegel – zerbrochen... Für einen winzigen Moment schloss der Elf die Augen, atmete tief durch. Sogleich öffneten sich seine Lider jedoch, als er einen schwachen Luftzug wahrnahm. Entsetzt starrte er in die Richtung, in der die Scherben des Spiegels zerstreut lagen, doch längst war es nicht mehr das, was ihn an der Situation störte. Etwas näherte sich aus dieser Richtung. Ziemlich schnell und nicht gerade freundlich drein blickend. Genauer gesagt, ER kam ihm ziemlich übel gelaunt entgegen! Deutlich waren die funkelnden roten Augen seines Gegenübers zu erkennen, das schwarze Haar, die blasse Haut. Ansonsten schien alles Gleich zu sein. Ohne Zweifel, es war das Wesen, welches er immer in diesem Spiegel gesehen hatte! Es gab nichts was er tun konnte, zumindest für den Augenblick. Ungläubig blickte er seinem eigenen Spiegelbild entgegen – oder war er sein Schatten...?