Cherubin Terra Seiyou

Cherubin Terra Seiyou

Rasse: Mondelf, Geschlecht: männlich

Nickname: *>Cheru<*

Beschreibung

Vor euch steht ein mit 1,70 Metern hoch gewachsener junger Elf von 120 Jahren. Sein Körper ist schmal gebaut und weit kindlicher als bei den Menschen, sein silberweißes Haar fällt ihm locker über die Schultern und leicht ins Gesicht. Das Antlitz des jungen Mannes ist schmal und feingeschnitten. Seine hell violetten, fast fliederfarbenen Augen, welche die typische, an Mandeln erinnernde Form tragen, blicken stets freundlich in die Welt.
Auf den feinen Lippen trägt er stets ein zartes Lächeln, was Eis zu schmelzen vermag und seine spitzen Ohren ragen ein wenig aus seiner wilden Mähne.
    
Sein Gewand besteht normalerweise aus einer weißen Hose aus feinen Stoffen, sowie einem ebenso blütenweißen, reich verziertem Hemd und einem, mit goldenen Runen bestickten hellen Umhang.
Zieht er aus in den Kampf, so trägt er eine leichte Rüstung aus schwarzem Wildleder, reich verziert mit silbernen Schnallen und Ketten.
Um den Hals trägt er eine goldene Kette, mit einem murmelgroßen, kugelförmigem Anhänger, der aus einem unbekannten Stein gefertigt ist. Auf den ersten Blick könnte man meinen, es sei ein Diamant, aber bei näherem Hinsehen wird man schnell feststellen, dass dieser Edelstein in alles Farben des Regenbogens zu schimmern scheint, obwohl er seine Farbe tatsächlich niemals Ändert. Man sagt diesen Steinen von jeher einen besonderen Zauber nach.

Die Einzige Waffe, die der junge Elf besitzt, ist ein reich verzierter Langbogen. Er trägt die alten Schriftzeichen seiner Sippe. Dazu passend trägt er einen mit ebensolchen Runen verzierten Köcher auf dem Rücken. Seine Pfeile schnitzt er stets selbst. Er ist ein Meister im Umgang mit dem Bogen, benutzt ihn aber dennoch nur dann, wenn sein eigenes Leben, oder das seiner Freunde in Gefahr ist. Unnötiger Kampf ist ihm Zuwider.
Außerdem beherrscht er leichte Formen der Elementarmagie, wie alle Elfen seines Dorfes, und ist fähig der Heilung anderer. Allerdings kann dieser Heilzauber ihn auch das Leben kosten, wenn derjenige, den er zu heilen versucht zu schwer verletzt ist...

Cheru ist ein eher ruhiger Elf. Er tritt fremden Wesen generell mit Respekt und Freundlichkeit entgegen. Zwergen, Trollen und Goblins gegenüber mag er dennoch leicht erhaben gegenübertreten. Außerdem ist in ihm, so wie in allen Völkern der Elfen der Hass auf die Drow, welche einst von Corellon in die Tiefen des Unterreichs verbannt wurden, tief verankert. Er wird einem Drow niemals freundlich oder mit Vertrauen begegnen!
Er steht nicht gerne im Mittelpunkt und oft wirkt er leicht schüchtern, doch wenn er sich oder andere ungerecht behandelt glaubt kann er mit ebensoviel Willenskraft wie Stärke für seine, oder dessen Ziele eintreten. Außerdem ist er wie alle Elfen sehr geduldig, was auch daran liegt, dass er sehr lange legt, und somit ohnehin genug Zeit hat.
Ein Geheimnis macht er um seine Fähigkeiten nicht, aber es scheint ihm oft einfach nicht nötig sie einzusetzen. Die Natur ist seiner Meinung nach auch so schon vielfältig genug.
Sein sanftes und gutmütiges Wesen leitet ihm seinen Weg durchs Leben, auf der Suche nach seiner Bestimmung und wer das Vertrauen des Elfen gewinnt, hat in ihm einen guten und verlässlichen Freund fürs Leben gefunden.

Im Großen und Ganzen ist das Auftreten des jungen Mannes eher unscheinbar, wenngleich er sehr hübsch ist. Es braucht seine Zeit, bis er Fremden sein Vertrauen schenkt, oder sie gar als Freunde ansieht. Sollte er sich etwa verlieben, so wird er das Wesen seiner Träume umwerben, und seine Liebe kann über Jahrhunderte währen...

Geschichte

.Cheru stammt aus einem kleinen Dorf Faerûns nahe den letzten südlichen Ausuferungen der Wälder Cormanthors, Cormyr. Kleine, schmucke Häuser säumten einen großen, stets festlich geschmückten Dorfplatz, welcher Festen und Versammlungen diente. In einem dieser blütenweiß gemauerten Häusern lebte er mit seiner Familie. Er ist das jüngste Kind seiner Eltern Cyrelle El‘ityenne und Terra Corell Seiyou. Sein Vater war eines der hochrangigen Mitglieder des Ältestenrates ihres Dorfes, sein älterer Bruder Silmeron widmete sich schon früh des Studiums der hohen Magie, und wurde einer der besten Magier des Dorfes. Seine Schwester Shiah Cyrelle trat in die Dienste des Tempels ein, und ward eine auf Faerûn weithin bekannte Heilerin. Cheru wurde der hohen Kunst des Bogenschießens unterwiesen, so wie es alle Elfen ihres Dorfes lernten, Außerdem bildete man ihm im Umgang mit Schwertern aus, von denen er allerdings von Anfang an nicht viel hielt. Kämpfe waren ihm zuwider, er beschäftigte sich mit der Perfektionierung seiner Fähigkeiten und lernte den Umgang mit den Elementaren. Seine Kräfte bezog er dabei aus den Elementen selbst.
Innerhalb seiner Familie und der Dorfgemeinschaft ist er liebevoll aufgewachsen, und vor nicht allzu langer Zeit hatte man ihn als vollständiges Mitglied der Elfischen Gesellschaft geweiht.
Cheru liebt wie alle Elfen die Natur. Er fühlte von jeher eine enge Verbundenheit zu einem ganz bestimmten Ort, den sein Dorf gemeinhin den „See des Zaubers“ nannten. Oft hielt er dort Traumruhe unter einer hohen Eiche. Auch erfüllte es ihn mit Freuden einfach nur dazusitzen und dem Plätschern des Wassers, sowie dem Rauschen des Windes in den hohen Wipfeln der Bäume zu lauschen. Sie erzählten die uralte Geschichte ihrer Welt und legten einen ganz besonderen Zauber über diesen Ort. So kam es auch, dass dieser kristallklare See, der sich wunderbar in die mit bunten Frühlingsblumen gesäumten Wiesen des Landes einfügte, zu einem ganz besonderen Ort für den jungen Elfen wurde. Nicht nur, dass er hier seine Ruhe fand, dieser Ort des Friedens war auch der Ort, an dem er die meiste Zeit mit seinem Gefährten Cel‘Shirin Aikhjarto, einem jungen Elfen seines Alters verbrachte. Dreißig lange Jahre hatte er um ihn geworben, bis Cheru ihm endlich nachgab und ihn erwählte sein Geliebter auf ewige Zeiten zu werden. Oft saßen sie hier draußen, bewunderten den Mond und den weiten Sternenhimmel dessen Glanz sie so sehr faszinierte, oder tauschten innige Zärtlichkeiten aus. In diesen Nächten schien es für sie nichts weiter zu geben als sie beide.
Sein Liebster war zu einem der besten Kämpfer der Garde seiner Familie herangewachsen, und so kam es, dass Cel‘Shirin eines Tages an den Hof der Königin fernab des Dorfes in den tiefsten Wäldern Cormanthors berufen wurde. Er sollte die Garde der Besten Kämpfer Faerûns im Kampf gegen eine Horde blutrünstiger Orks anführen. Schweren Herzens musste Cheru ihn gehen lassen. Cel versprach ihm wiederzukehren, doch lange war sein Schicksal unklar. Zehn lange Jahre gab es kein Lebenszeichen von ihm. Zehn Jahre, in denen der junge Elf die Hoffnung niemals aufgab, doch noch ein Lebenszeichen seines Geliebten zu finden. Und schließlich – Eines Tages kam ein Bote Cel‘Shirins ins Dorf und kündigte dessen Rückkehr für die nächste Mondwende an.
Auf dem großen Platz begannen sodann die Vorbereitungen für ein angemessenes Willkommensfest, denn die Gefahr durch die Orks war erfolgreich gebannt, der Führer des Königlichen Heeres hatte das Königreich der Elfen zum Siege geführt. Alles schien in fröhlicher Erwartung auf den Abend, da der junge Cel zurückkehren mochte.
Cheru aber, saß dieses Abends wie gewohnt unter der großen Eiche seines so vertrauten Ortes. Seine Blicke schweiften voller Wärme über die im Mondschein silbrig glitzernde Oberfläche des kleinen Sees, der seinerseits seinen Zauber in Millionen wunderschöner Reflektionen über diesen Ort warf. Bald würde es soweit sein, endlich würde er seinen Geliebten wiedersehen... Lächelnd lauschte Cheru dem Rauschen des Windes in den Kronen der mächtigen alten Bäume, die das Gewässer säumten. Sie schienen ein freudiges Lied der Nacht anzustimmen. Sanft schloss der junge Elf die Augen. Bald schon konnte er die leisen Schritte seines Liebsten im Gras unweit von ihm hören. Niemals könnte er diese verwechseln! Dennoch wagte er nicht die Augen zu öffnen. Bis ins letzte würde er diesen Augenblick des Wiedersehens auskosten! Cel‘Shirin stimmte leise eines der Lieder an, zu denen er damals gerne die Harfe gespielt hatte. Es erzählte von der Schönheit „ihres“ Sees, und dem Zauber den er in sich vereinte. Außerdem besang sein Geliebter die Schönheit Cherus. Mit einem zarten Lächeln lauschte er dieser Weise. Seine Wangen waren leicht gerötet und sein Herz schlug wie wild. Alles in ihm schrie danach ihm entgegenzulaufen, ihm einfach um den Hals zu fallen, doch er blieb sitzen. Diesen Moment wollte er genießen. Langsam wurde der Gesang lauter, sein Gefährte konnte nicht mehr weit von ihm entfernt sein, nur noch wenige Schritten mochten sie trennen. Da endlich schlug der Elf die Augen auf...
Doch was er sah, war nicht etwa der See, an dem er noch bis eben gesessen hatte. Es war eine kleine Waldlichtung, wie sie schöner nicht sein könnte. Überall standen hochgewachsene, makellose Obstbäume, deren bunte Blüten einen zarten Duft verbreiteten. Auch die Sträucher, welche die Stämme der Bäume säumten waren in ein wunderschönes Blütenkleid gehüllt, ähnlich wie die Wiese auf der er nun saß. Noch konnte er leise den Gesang seines Liebsten vernehmen. Cheru glaubte sich in einem Zauber seines Cel gefangen. Doch plötzlich verstummte dessen Stimme abrupt. Nur noch das zwitschern der Vögel war zu hören. Erst jetzt fiel dem jungen Elfen auf, dass es nicht wie zuvor Nacht, sondern heller Tag war. Dieser Ort war ihm Fremd, er hatte diese Lichtung nie zuvor gesehen...
Tagelang striff er durch den Wald, auf der Suche nach seinem Geliebten. Doch er konnte ihn nicht finden. Auch wie er sein Dorf nicht mehr wiederfand. Diese Welt war so anders, auch wenn ihre Schönheit mit der Faerûns in Etwa vergleichbar war. Irgendwann begriff er, dass es für ihn wohl kein Zurück mehr gab. Alles was ihm geblieben war, war der kleine Anhänger, den er wie alle Bewohner seines Dorfes um den Hals trug, Sein reich verzierter Köcher, und der Langbogen, den er einst von seinem Vater bekommen hatte. Es war ein altes Erbstück der Familie Seiyou. Von diesem Tage an, wanderte er durch die Zauberwelt, auf der Suche nach neuen Gefährten. Die Liebe zu Cel‘Shirin begleitet ihn dabei bis heute, all die schönen Erinnerungen die er an ihre gemeinsame Zeit hatte trägt er dabei tief in seinem Herzen. Auch wenn er ihn womöglich niemals mehr wiedersehen würde, so würde seine Liebe für ihn ewig währen. Außerdem konnte niemand ihm diese Momente nehmen, in denen sie einfach nur zusammen waren.
Vielleicht würde er eines Tages wieder lieben können, auch wenn er niemals vergessen konnte.
So sieht der junge Cheru seinem Schicksal in der Zauberwelt entgegen, noch immer auf der Suche nach seiner Bestimmung...