Angeela de la Colverée

Angeela de la Colverée

Rasse: Vampir, Geschlecht: weiblich

Nickname: Angeela

Geschichte

Hörst du das flüstern der Schatten?...Das Lied der Nacht?..Es klingt süß und verlockend. Sei wachsam wenn du es hörst!

Mein Name ist Angeela de la Colverée. Ich bin nunmehr bereits über 1165 Jahre alt... und untot.

Am besten beginne ich meine Geschichte am Anfang.
Ich wurde im Jahre des Herrn 839 in der Nähe von Paris geboren. Meine Eltern waren vom wohlhabenden Adel und lebten auf einem großen Anwesen etwas außerhalb von Paris. Ich lebte sehr gern dort und bekam jeden Wunsch erfüllt den ich nur äußerte.
Zu meiner großen Leidenschaft gehörte das singen. Also bezahlten meine Eltern einen der besten und teuersten Lehrer den es in Paris gab. Er übte mit mir das singen und brachte mir bei auf dem Klavier und der Geige zu spielen. Ich lernte sehr schnell und konnte mit 12Jahren bereits viele Zuhörer in meinen Bann ziehen. Mein größter Traum jedoch war es, einmal in Paris vor dem gehobenen Adel zu singen.
Ich lernte außerdem wie man sich als Dame bei Hofe benehmen sollte...muß jedoch gestehen das ich diese Anstandsregeln nur allzugern brach. Ich bekahm deswegen immer Ärger mit der Zofe die mich lehren sollte...und...schmunzel...gerade das machte es so reizvoll.

Als ich 18 Jahre alt wurde rückte mein Traum etwas näher. Ich bekam das Angebot in Paris zu singen. Mit Engelszungen redete ich auf meine Eltern ein und schließlich ließen sie mich nach Paris ziehen.
Ein neues Leben sollte für mich beginnen und ich blickte voller Erwartungen und hoffnung in meine Zukunft.
Anfangs war es schwer sich zurechtzufinden, aber ich genoß das Leben in vollen Zügen, ging auf Festlichkeiten...und lebte meinen Traum. Ich sang und viele kamen zu meinen Auftritten.
So auch eine Dame namens Elanda. Als ich sie das erste mal im Publikum sah erschien sie mir so interessant und ...wie soll man es nennen...unwiederstehlich... Ich schickte einen der Pagen hinunter um sie auf ein kennenlernen einzuladen.
Sie besuchte mich viele weitere male in meiner Garderobe und erzählte mir von dem Leben in Paris. Eine neue Zeit begann und sie nahm mich mit zu Festlichkeiten und brachte mich mit einflußreichen Leuten zusammen. Nichts konnte in dieser Zeit mein Gemüt trüben und ich genoß ihre bloße Gegenwart und ihr Interesse an mir.
Und endlich sollte es so weit sein.Es war mein 20ter Geburtstag. Ich sollte vor den einflußreichsten Leuten von Paris singen. Voller erwartungen betrat ich die Bühne...und wurde etwas enttäuscht. Sie war nicht da. An diesem einem wichtigen Abend war sie nicht gekommen. Wut, Trauer und ein gefühl allein gelassen worden zu sein überkam mich...aber zum Glück bemerkte es keiner aus dem Publikum. Ich sang an diesem Abend vor diesen Leuten und sie spendeten tosenden Applaus. Doch meine Gedanken waren woanders...und so bemerkte ich auch nicht diese eine Person die Abseits von dem Getümmel stand und mich aus dem Schatten heraus beobachtete.

Als ich nach den Glückwünschen wieder in meine Garderobe gehen wollte hörte ich sie...diese wundervolle Stimme. Wie ein Magnet zog sie mich an und ich folgte ihr...unfähig etwas anderes zu tun...auch nur an etwas anderes zu denken als dieser Stimme zu folgen.
Ich ging vorbei an den Passanten die das Nachtleben von Paris genossen. Hörten sie denn diese Stimme nicht?...Wie konnten sie ihr nur wiederstehen?
Mein Weg führte mich zu einer großen Villa. Sie kam mir irgendwie bekannt vor, wußte jedoch nicht voher.
Als ich das große Tor erreichte öffnete mir ein Butler...es war komisch...als ob er auf meine Ankunft gewartet hätte...aber ich dachte nicht weiter darüber nach. Ich konnte nur an diese Stimme denken die immer lauter wurde. Auch die Tür zur Villa wurde mir geöffnet. Niemand sprach zu mir, sondern sie traten einfach nur aus dem Weg.
Ich folgte einer langen Mamortreppe hinauf und ging den Flur entlang... der samtige Teppich verschluckte jeden Laut meiner Schritte...bis ich vor einer massiven Eichentür stehenblieb. Ich streckte langsam die Hand nach dem Griff aus...jetzt vollkommen in Trance...und öffnete sie.
Eigentlich hätte es mich überraschen müssen. Da saß sie...streckte mir ihre Hand entgegen. Die Stmme war verklungen, aber ich hörte sie trotzdem noch...tief im inneren...und diese anziehungskraft die von ihr ausging. Ich nahm ihre ausgestreckte Hand entgegen und sie zog mich leicht zu sich hinab.
Leise flüsterte sie zu mir...Komm mein Kind...komm und bleib bei mir, solange du willst. Ich werde dich lehren und über dich wachen. Sie lächelte mich an und zog mich nun gänzlich zu sich herab. Etwas in mir schrie danach wegzulaufen...weg von ihr und all dem...aber ich konnte nicht. Und dann...dann war es zu spät.
Ein Gefühl der Glücksehligkeit, der vollkommenden Zufriedenheit und Geborgenheit überkam mich. Ich spürte wie das Leben langsam aus meinem Körper wich und eine willkommende Dunkelheit meinen körper sanft in die Arme schloß.
Dann hob Elanda ihren Arm und biß hinein. Etwas tropfte auf meine Lippen und ich fuhr mit der Zunge darüber.
Ein gleißender Schmerz durchfuhr mich...riß mich aus dieser sanften Umarmung...ein nicht enden wollender Schmerz...

Aber nun erst einmal genug von mir. Die Sonne geht auf und ich werde mich zurückziehen.
Aber vielleicht werden wir uns ja bald wiedersehen.