Tira Amelie Nephador
Tira Amelie Nephador
Rasse: Rebellin aus Aszalad, Geschlecht: weiblich
Nickname: -Tira-
Beschreibung
Tira wischte sich eine Schweißperle von der Stirn. Nein, sie würde Fenco Natari nicht enttäuschen. Sie würde kämpfen, kämpfen bis zum bitteren Ende. Sie würde nicht aufgeben, trotz ihren jungen 18 Jahern und ihrer 1,75m Größe, die im Gegensatz zu anderen ,eigentlich hoch gewachsenen, Aszalaniern nicht sonderlich stolz zu betrachten war.Doch war sie eine Rebellin, eine Gegnerin von der Regierung von Aszalad. Keine Ruhe würde sie sich gönnen, keine Verschnaufpause. Aufmerksam spitzte sie die Ohren. Hufgetrappel. Marschierende Soldaten. Die Soldaten des Palastes. Nun war es Zeit. Der Augenblick für einen Angriff war gekommen. Sie allein, allein gegen zwanzig Mann.
Schwer lag Aisel Nedrossel in Tira’s Händen, gegen einen Baum gelehnt betrachtete sie ihren Ring-blade, eine Art Schwert in Form eines Kreisels, mit tödlichen Zacken. Blutverschmiert war er nun.
Einige Angriffe hatten gereicht, um die Soldatenschar wortwörtlich niederzumetzeln. Sie war nicht blutrünstig, doch was ihre Feinde betraf zeigte sie keine Gnade. Wie schlug sich Fenco mit den anderen Rebellen wohl auf dem Waldpass? Fenco war der einzige, dem sie vertraute. Nur ihn, und auch wirklich nur ihn, behauptete sie als ihr ebenbürtig. Sie wollte in allem die Beste sein. Sie MUSSTE die Beste sein. Sie war frech,hirnrissig und besaß einen unerschütterbaren Stolz, zumindest schien es so. In ihrem Inneren war sie verloren und einsam, konnte sich niemandem zuordnen, hatte keine Familie und wegen ihrer provozierenden, selbstsicheren Art auch keine Freunde. Außer Fenco. Fenco Natari behandelte sie gleichzeitig mit Respekt sowie mit Freundlichkeit. Eine Seltenheit, denn niemand sonst wand sich ihr zu. Ob es aus Neid war, weil sie eine begabte Kämpferin war, oder aus Abneigung, weil sie zu zielstrebig war. Ihr Ziel war es nicht nur den König Aszalads zu stürzen, sondern auch eine Kraft zu finden, in Form eines Schwertes, das es ihr möglich machen würde Phobos,die Wiedergeburt Tibors, für immer zu verbannen. Sie hasste Phobos, den König, der ihr Bruder war...
Calibour, so sollte ihre Erlösung heißen.
Calibour, der Gegenstand der ihr die Macht verleihen würde die Wiedergeburt Tibors zu verbannen.
Calibour, das Schwert Anilias, der Schutzpatronin Aszalads.
Doch bis dahin hatte sie Aisel, Aisel Nedrossel. Ein Ring Blade höchster Perfektion. Er hatte ebenfalls der zu Mensch gewodenen Göttin Anilia gehört. Manche sagen, er hättte eine Seele und so mag es auch ähnlich sein, doch in Wirklichkeit ist er mit Willen- und Schutzzaubern belegt. Ein wohlgeformtes, verzaubertes Stück Metall also? Nun, mit Tira ist es wohl einiges mehr als das. Es ist ein Gegner, gefährlich, scharf, todbringend und präzise.
Ihr einziger Gefähte auf der Suche nach Calbour, ihr Allerheiligstes, ein Feund neben Fenco, auf den sie sich immer verlassen konnte.
Anilia hatte Calibour an einen Ort, sicher vor dem Bösen, hinterlassen. Kurz vor ihrem Tod brachte sie es zu einer Stätte der Ruhe und Ausgeglichenheit, wo nur den Leuten Zutritt gewährt wird, die sich als würdig erweisen. Und diese Stätte war Tiras Ziel. Sie würde diesen Ort finden und die Geschichte Tibors und Anilias würde sich wiederholen. Sie würde, doch...
nun befindet sich Tira in der Zauberwelt, verzweifelt und die Suche nach Calibour und Phobos nicht aufgebend.
Geschichte
Phobos… Phobos! Kannst du mich hören? So wenn du es tust, dann wisse: Ich werde niemals aufhören dich zu jagen! Ich werde niemals aufgeben! Du bist nicht der rechtmäßige Tronfolger und hast Aszalad nur Leid gebracht… Du wirst es noch büßen, so wahr ich Tira heiße… Wisse mein Bruder, obwohl du dunkle Kräfte besitz, Kräfte, die sich so manche böse Magie zu nutzen machen, habe ich einen Weg gefunden dich zu vernichten! Du wirst es bereuen, dass du mich, die rechtmäßige Thronfolgerin, schon mit drei Jahren auf einen Bauernhof schicktest. Und ein Dummkopf bist du obendrein auch! Mein lieber Bruder..., wenn du den Hof, auf dem du mich schicktest nicht verbrannt hättest, hätte ich die kämpferischen Kräfte in mir nie entdeckt. Soll ich dir jetzt dafür danken? Mein Bruder hörst du mich? Hörst du wie ich dir dein Leben zur Hölle machen werde? Du hast sie alle verbrannt, du Schwein, du skrupelloses Miststück! Mache dich darauf gefasst in der Hölle zu braten… Ich werde die einzige Familie, die ich je hatte, rächen! Ich werde alle deine Feinde, die unglaublichte Menschen waren und, die für das Gute gekämpft haben, rächen! Du kannst deinem Schicksal nicht entkommen… Mich hatten sie zur Thronfolgerin ernannt, da ich eine gute Seele hatte, die Seele Anilias, der Schutzpatronin, und nicht dich. Du bist das genaue Gegenteil von mit, du bist Tibor, mein Phobos, Tibor der Todbringende, Tibor der Grausame, der Schreckliche, die Ausgeburt der Hölle. Und dorthin werde ich dich auch wieder zurückschicken, das verspreche ich dir! Und ich verspreche es nicht nur Dir, sondern auch den ganzen Verstorbenen, die schreckliche Qualen erleiden mussten, und den Ganzen Lebenden, die unter deiner Herrschaft noch viele Qualen erleiden werden müssen!
Wisse, Phobos, ich kann es dir nur noch einmal sagen: Ich werde nie aufhören dich und deine Schattenkrieger, deine Soldaten, zu bekämpfen. Viele von ihnen habe ich schon getötet, mit ihrem echt aussehenden, roten Blut…
Du wirst zerfallen, mein Bruder, in die einzelnen Stücke deines Körpers. Ich werde dich verbannen, deine Seele wird wieder zurück in die Hölle geschickt werden. Ich habe ein Mittel gefunden, um dich zu besiegen. Ich werde die verschollene Kraft Anilias, deren Wiedergeburt ich bin, finden. Ich werde ihr Schwert finden, Calibour, und dann, Phobos, dann wird deine letzte Stunde geschlagen haben.
Ich schwöre es dir!
Hintergrund: Aszalad
Aszalad ist ein Reich mit vielen Gewässern und Wäldern. Außer den Feldern, auf denen die Bauern ihre Ernte betreiben, ist wohl Nichts, was nicht mit Bäumen bewachsen oder mit Seen und Flüssen bedeckt ist. Außer in der Zeit zwischen 10 und 15 Uhr legt sich ein leichter,frischer Nebel knapp über den Untergrund. Die Menschen dort, die Aszalanier, wohnen in burgähnlichen Bauten, die mit Brücken verbunden sind, auf den Gewässern. Sie bilden in ihrer Gesamtheit ein kreuzähnliches Bild: Auf der Nordseite befindet sich ein prächtiger Palast, reichlich verziert und geschmückt, der den Reichtum des Königs ankündigt. Doch ist er unter der Herrschaft Phobos' leicht düster geworden, mit zerfetzten schwarzen Fahnen und vielen Soldaten, den Schattensoldaten, wie wirkliche Lebewesen aussehend, doch aus dunkler Magie bestehend, die Ausgeburten von Phobos, die seinen Palast bewachen. Auf der Süd-, Ost- und Westseite befinden sich die Wohnbezirke mit Brunnen und Lebensmittelläden. Diejenigen, die andere Waren, wie zum Beispiel Anziehsachen, Bestellgeräte für Felder, Pferde, Waffen wie Äxte und Schwerter, Tinte und Federn, Geschirr, Körbe, etc. kaufen wollen, finden sich in dem Geschäfts- und Gasthausviertel Aszalads ein, das sich im Herzen des Kreuzes, der Stadt also, befindet. Doch sieht man dort selten ein Lebewesen außer den stets bedrohlich wirkenden Schattensoldaten, die die Innenstadt stets überwachen, ebenso wie die Wohnviertel, sodass keiner ohne das Wissen oder die Erlaubnis Ihrer sich außerhalb seines Hauses bewegen konnte. Die Felder der Bauern befinden sich in unmittelbarer Nähe zu der Stadt, an den Ufern der Flüsse, nur die, die ein Stückchen weiter weg vom Zentrum Aszalads entfernt sind, haben auch bewohnte Höfe, die aber ebenfalls von dem Stadtstaat abhängig sind. Ansonsten sieht man nur den unermesslichen Wald und die weit entfernten Gebirge, hinter denen sich andere Gebiete befinden, weit weg, sodass keiner wirklich wagt sie aufzusuchen, in Angst, er könnte im dichten Wald verschollen bleiben. Nur die Rebellen halten sich im Wald auf, wo sie in Baumhäusern, tief und im Dunklen des Waldes verbogen, hausen, bewaffnet und mit einem ausgeklügelten Wachsystem ausgestattet.
Hintergrund: Die Geschite der Götter Aszalads
Aszalad besitzt heutzutage keine Götter mehr, denn eine lange Geschichte hat sie ein andere Gebiet aufsuchen lassen. Die Geschichte der aufgebrachten Götter könnte so am kürzesten gefasst werden:
Aszalad besaß zu alten Zeiten acht Götter. Davon waren Desale und Morpheus die mächtigsten. Wie viele mächtige Götterpaare besaßen auch sie Kinder: Anilia und Tibor, doch entwickelten sich diese gegensetztlich ihrer Pläne: Anilia liebte die Aszalanier und das Gute. Tibor dagegen hasste sie und wollte Böses tun. Die Götter waren enttäuscht, wegen Anilia, weil sie beschlossen hatte zu Fleisch zu werden, um den Aszalaniern bei ihren Problemen helfen zu können, und wegen Tibor, weil er nicht wie ein Gott handelte und die anderen Götter ihrer mächtigen Werkzeuge beraubt hatte, um mehr Macht zu erlangen. So beschlossen sie die beiden Geschwister und das gesamte Aszalad hinter sich zulassen und suchten sich ein neues Gebiet, unzählbar weit entfernt, doch nicht in der Nähe anderer Götter. Anilia und Tibor dagegen verweilten in Aszalad, sich bekriegend, bis Anilia ein Schwert erschuf, mit dem sie Tibor in acht Teile spalten konnte, die sich weit über das Gebiet verbreiteten. Kurz vor ihrem Tod, den sie war schließlich zu einem Halbgott geworden, brachte sie das Schwert, Calibour, an einen sicheren Ort. Doch Tibor schaffte es mit Hilfe einem mickrigen Teil seiner Seele, die übrig geblieben war und genug Kraft hatte Andere Menschen seinem Willen zu beugen, seine Seele wieder zusammenzupuzzeln. Nur seinen Körper konnte er nicht wiederherstellen, aber fand er einen Weg Einfluss in Aszalad zu erlangen. Das damalige herrschende Königspaar Mona und Seraphir Nephador hatte ebenfalls zwei Kinder: Tira Amelie Nephador, die Wiedergeburt Anilias, und Phobos Xandor Nephador, über den sich Tibor bemächtigt hatte und ihn ab dem fünften Lebensjahr, als seine Schwester drei war, kontrollierte.
Die Geschichte setzte sich fort. Wieder bekämpften sich die Geschwister: Anilia ,in Form von Tira, und Tibor, dem Körper von Phobos besetzend.
Auch dieser Konflikt sollte sich auf die gleiche Weise, wie er es vorher auch getan hatte, lösen, doch funkte die Zauberwelt dazwischen, indem sie Tira in sich schlang, die weiterhin Phobos und Calibour sucht.
Doch wer weiß? Vielleicht wird sich eines Tages ihr, und das Schicksal Aszalads, in der Zauberwelt entscheiden.
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