Gary Black

Gary Black

Rasse: Drakjin, Geschlecht: männlich

Nickname: Gary_Black

Beschreibung

Gary Black ist 20 Jahre alt. Er ist 1,75 m groß und muskulös. Eigentlich sieht er aus wie ein Mensch. Sein Körperbau ist nicht gut erkennbar, weil Gary immer lange, schwarze Sachen trägt. Dazu gehören die schwarzen Stiefel, die lange schwarze Hose. Etwas oberhalb des rechten Knies sind zwei Halterungen aus Elfenbein für zwei Kunai befestigt. Seine Elfenbeinokarina kann er an der linken Seite seines Gürtels befestigen. An seiner schwarzen Jacke befinden sich auf der Vorderseite mehrere kleine Taschen für kleine Dinge, wie Kräuter. Auf dem Rücken trägt er seine Schwertscheide, die Gurte mit denen sie befestigt ist, gehen an seinem Rücken durch extra Löcher unter seine Jacke. Sein Umhang ist lang genug, um ihn vollständig zu verbergen. An Garys Genick lugt unter dem Umhang der Griff seines Schwertes heraus. Seine Kleidung besteht aus einem mit Magie verstärktem Stoff, um sie noch reißfester zu machen. Sie ist sehr hitzebeständig, doch nicht feuerfest. Das einzige, woran andere Personen sicher erkennen können, dass Gary vor ihnen steht, ist sein Gesicht. Sein langes, festes, schwarzes Haar versteckt noch einen Teil des Schwertgriffes, der nicht vom Umhang verhüllt wird. Eine lange Strähne seines schwarzen Haares verdeckt einen großen Teil seiner linken Gesichtshälfte. Diese Strähne zieht sich von seiner linken Stirnhälfte über das linke Auge bis zur Hälfte der linken Wange. Sie ist mit Magie gefestigt, denn sie gibt auch bei starkem Wind nicht den Blick auf den von ihm verdeckten Gesichtsteil frei.

Nur Freunde und Personen, die Gary sehr gut kennen und denen er vertraut, wissen was sich unter dieser Strähne verbirgt. Doch davon gibt es nicht viele. Kaum jemand kennt Gary gut genug, um ihn einen Freund nennen zu können. Das liegt auch an seinem Verhalten. Er ist nicht aggressiv, provoziert niemanden, fordert keinen Streit heraus. Gary ist vielmehr zu ruhig. Er spricht kaum mit anderen Personen, zeigt fast nie Gefühle. Gary lacht und weint sehr selten. Er ist durch Provokationen nicht aus der Ruhe zu bringen. Erfahrene Beobachter können herausfinden, ob Gary durch Gefühle gerade stark bewegt ist, die er jedoch nicht zeigt. Man kann es an seinem linken Auge erkennen. Normalerweise ist es unter einer schwarzen Haarsträhne verborgen. Wenn man ein animalisches Glühen durch diese Strähne hindurch in seinem linken Auge wahrnehmen kann, weiß man, dass er sehr stark emotional bewegt ist.

Gary tritt eigentlich nie besonders in den Vordergrund. Im Stillen verfolgt er ein, den anderen unbekanntes, Ziel. Er nutzt seine übermenschliche Stärke nur, wenn es unbedingt nötig ist. Außer, es ist nötig, um seine Ziele zu verwirklichen. Diese Stärke kommt von dem Teil Drachen-DNA, die er in sich trägt. Gerade diese DNA verursacht seine größte Schwäche. Bei Kälte kann er seine Kräfte nicht nutzen. In geringem Maße gleicht Gary dies durch seine dicke, schwarze Kleidung aus. Wird es zu kalt, kann dies lebensgefährlich für ihn werden. Dazu im Gegenteil: Hitze stärkt seine Kräfte übermenschlichen Kräfte weiter. Nur in schweren Kämpfen zieht Gary sein Schwert, das eine Hitzeaura um ihn herum erzeugt. Wird es jedoch zu heiß, kann es passieren, dass sein Drachenblut die Kontrolle übernimmt und ihm dessen Stärke verleiht. Doch dadurch würde Gary auch die Kontrolle über seinen Körper verlieren. Um das zu verhindern, sind seine vollen Kräfte in seinem Ring versiegelt. Trotzdem kann er die Stärke eines jungen Drachen entfesseln, wenn er den Teil seiner Seele, der Drache ist, aus seinem Gefängnis in den tiefen seiner Seele befreit und diesem auf der aktiven Bewusstseinsebene mehr ermöglicht. Dadurch verändert sich auch sein Äußeres. Doch diese Fähigkeit wendet er nur in allerhöchsten Notfällen an, da er sich dabei der Gefahr aussetzt, den Drachen in seinem Bewusstsein nicht mehr unterdrücken zu können und dadurch die Kontrolle über seinen Körper zu verlieren.

Gary lebte lange bei einer Shaolin-Gruppe. Dort lernte er den Umgang mit seinem Schwert und den Kunai. Gary studierte ihre Lehren und entwickelte dort seine sehr schweigsame Mentalität. Er folgt den alten Werten "Mut" und "(Krieger)Ehre" und würde niemals einen Gegner kaltblütig ohne Vorwarnung oder von hinten attackieren. Gary kann sich geräuschlos bewegen und sehr geschickt in Schatten verbergen. Die Shaolin lehrten ihn die Kontrolle über seine Gefühle.

Geschichte

„Gute Nacht, Gary. Schlaf schön.“ Das war das letzte, das er von seinen Eltern gehört hatte. Damals war er 6 Jahre alt. Es war ein Samstagmorgen. Gary war vor seinen Eltern wach. Das passierte eigentlich nie. Also ging er ins Schlafzimmer seiner Eltern, um sie zu wecken. „Papa, Papa, wach doch auf.“ Einige Minuten lang versuchte Gary, seinen Vater wachzurütteln. Doch es gelang ihm nicht, ihn aufzuwecken. Also versuchte er es bei seiner Mutter: „Mama. Wach auf. Mama du musst Papa wecken, steh auf.“ Er rüttelte sie weiter. Durch das viele rütteln rutschte die Decke von Garys Mutter. Er sah sie an. Sie war völlig blutverschmiert. Gary begriff noch nicht was los war, dann sah er sich seinen Vater noch einmal genau an. Auch dieser war über und über mit Blut verschmiert. Als Gary wieder zu seiner Mutter an die andere Seite des Bettes ging, trat er am Fußenden gegen einen Messergriff. Er hob es auf und sah es an. Das Messer war, genau wie seine Eltern, völlig blutverschmiert. Gary war zwar noch jung, doch er begriff schnell, was dies bedeutete. Es bedeutete, dass seine Eltern tot waren, dass er allein war...

Gary saß noch lange bei seinen Eltern auf dem Bett und überlegte. Er dachte nach, ob er jetzt wirklich ganz allein war. Freunde hatte er keine. Das Haus, in dem er mit seinen Eltern gelebt hatte, stand mitten in der Wildnis. Gary hatte auch keine Verwandtschaft, zu der er ziehen könnte. Seine Eltern waren die einzigen, denen es gelang zu fliehen, als ihr Heimatplanet zerstört wurde. Dann stand er auf, um sich ein neues Zuhause zu suchen.

Einige Tage lang irrte Gary ziellos durch die Wildnis. Doch dann, gerade als er sich etwas ausruhen wollte, griff ihn ein Tiger an. Noch bevor Gary aber auch nur die Chance hatte, zu reagieren sprang ihn der Tiger an. Er riss ihn zu Boden. Die Krallen des Tigers bohrten sich in seine Brust, seine Zähne gruben sich in Garys linke Schulter. Dann brach er zusammen und alles um ihn herum wurde schwarz...

Als Gary wieder aufwachte, lag er in einem kleinen Zimmer. Er wollte sich aufrichten und stellte fest, dass jemand seine Wunden versorgt hatte. Garys zweiter Blick schweifte in dem Raum umher. Plötzlich hörte er Schritte, dreht sich erschreckt zu der Tür um, die sich gerade öffnete. Ein alter Mann in einer Ordenkluft stand in der Tür: „Du bist wach? Ein Wunder, dass du diese Verletzungen überhaupt überlebt hast. Du hattest Glück, dass ich gerade in der Nähe war.“ Er kam auf das Bett zu und zog einen Stuhl heran, um sich vor das Bett zu setzen. Ein anderer Mönch schloss die Tür wieder. Der Alte sprach Gary an: „Ich bin Sha Wen, willkommen in unserem bescheidenen Heim.“ Sha Wen blickte ihn an: „Und wie heißt du?“ „Ich heiße...“, erst zögerlich antwortete Gary: „Ich heiße Gary.“ „Gut. Du bist sehr schwer verletzt, Gary. Möchtest du bei uns bleiben, bis deine Wunden verheilt sind? Oder warten deine Eltern auf dich?“ Als Gary daraufhin den Blick zu Sha Wen mied, wusste dieser, das etwas passiert sein musste. Sha Wen wusste, dass es in dieser Gegend nur eine Familie gab, die Blacks. Er selbst kannte Garys Eltern sehr gut. Er wollte von diesem Thema ablenken: „Du hast sicher Hunger. Komm mit, ich bringe dich in unseren Speisesaal.“

Gary wurde wieder fast gesund. Bis auf eine Narbe, die sich von der linken Stirnhälfte über das beim Kampf erblindete linke Auge zur linken Wange zog. Doch auch dafür hatte er sich etwas einfallen lassen. Gary ließ sich auf der linken Stirnseite eine lange Haarsträhne wachsen, groß genug, die Narbe und das Auge zu verbergen. Obwohl Gary fast vollständig genesen war, blieb er bei den Mönchen. Wie er herausfand, waren dies Shaolin, aber keine gewöhnlichen. Sie verfügten über das Wissen der Magie und konnten damit umgehen. Vier Jahre lebte Gary bei den Shaolin, lernte den Umgang mit dem Schwert und Wurfmessern, den unbewaffneten Nahkampf und das wirken von leichten Flammenzaubern. Er erlernte das meditieren und wie man richtig auf der Okarina spielt. Sha Wen wusste: Das meditieren ist wichtig für Gary, damit dieser innere Ruhe findet. Als Gary zehn Jahre alt war, ließ Sha Wen ihn zu sich rufen.

„Ihr habt gerufen, Meister Sha Wen?“ Sha Wen saß in einem nur mit Kerzen beleuchtetem Raum. Er meditierte. „Ja. Komm und setz dich zu mir.“ Gary setzte Sha Wen gegenüber. Sie sahen sich an. „Du warst jetzt vier Jahre bei uns, hast sehr viel gelernt. Erinnerst du dich, wie und wer du warst, als du hier ankamst?“ „Ja, ich erinnere mich.“ „Sieh dich an, was du aus dir gemacht hast. Es ist wichtig, dass du dir immer diese Ruhe beibehältst, die du hier gefunden hast. Gary, ich habe dich gerufen, um dir zu sagen, dass du uns verlassen musst. Du weißt nun genug über die Welt, um das zu tun, was du tun musst und um die zu finden, die du suchst. Ich erzähle dir jetzt etwas, das ich dir all die Jahre über verschwiegen habe.
Ich kannte deine Eltern sehr gut, war mit ihnen befreundet. Sie stellten sich immer den falschen Leuten in den Weg, erschwerten vielen schlimmen Menschen die finsteren Pläne. Dies wurde ihnen zum Verhängnis. Ihre letzten Gegner waren zu mächtig. Doch noch bevor es soweit kam, baten mich deine Eltern dir diese Dinge zu geben, falls ihnen etwas passieren sollte.“ Sha Wen legte ein kleines Bündel zwischen den beiden auf den Boden und öffnete es. „Diese Dinge gehören nun dir. Als ich dich damals im Wald fand, wusste ich das etwas passiert war. Nachdem ich sicher war, dass die anderen deine Wunden versorgten, machte ich mich auf zu eurem Haus, um diese Dinge zu holen.“ Sha Wen erklärte: „Diese Elfenbeinokarina gehörte deiner Mutter. Sie wollte, dass du sie spielen lernst. Auch diese beiden Kunai gehörten deiner Mutter. Dieses Schwert gehörte deinem Vater, genau wie der Ring. Gary sah sich die Dinge, die vor ihm lagen an: Das Schwert seines Vaters hatte eine feine, aus Silber gearbeitete Klinge. Am Übergang zwischen Klinge und Griff befinden sich auf beiden Seiten aus Gold gearbeitete Drachenköpfe, in die kleine „Drachenaugen“ eingesetzt sind. Das Schwert steckte in einer schönen Elfenbeinscheide, in die Schriftzeichen seines Heimatplaneten eingraviert sind. Die Wurfmesser seiner Mutter haben eine aus Mythril geschmiedete Klinge, die Griffe bestehen aus fein verarbeitetem und verziertem Drachenklauenhorn. Der Ring glänzte golden. Auf ihm war ein besonderer Rubin, ein „Drachenauge“ befestigt. Zu guter Letzt betrachtete er die Okarina, ein schönes, aus fein verarbeitetem Elfenbein hergestelltes Instrument.

Sha Wen stand auf: „So schwer es mir auch fällt, dich gehen zu lassen, du musst gehen. Heute Nacht kannst du bleiben, aber morgen musst du aufbrechen.“ Er ging aus dem Raum. Gary saß noch lange da, meditierte. Als es Mitternacht wurde, spielte er zum ersten Mal richtig auf seiner Okarina. Der Wind trug diese traurigen Töne zu jedem der Shaolin. Sha Wen wusste, das es zu gefährlich wäre, ihn ohne Siegel gehen zu lassen. Er wartete, bis Gary in sein Zimmer ging und schlief, dann ging er zu ihm ins Zimmer. Da Gary seinen Ring immer tragen würde, sprach er einen Versiegelungszauber und versiegelte Garys Kraft, sich vollständig in einen Drachen zu verwandeln in dem „Drachenauge“-Rubin von Garys Ring. Solange Gary lebt, wird keine existierende Macht dieses Siegel brechen. Doch das Siegel hält nur, solange er seine innere Ruhe hat, fällt er in eine gedankenlose Wut, bricht das Siegel. Sha Wen wirkte auch noch einen Schutzzauber auf die Haarsträhne über Garys Gesicht. Sie wird durch nichts ihre Form und Position verändern, außer Gary will es.

Am nächsten Morgen stand Gary in der Tempelhalle Sha Wen gegenüber. Er gab Gary die schwarzen Kleider, die er immer trägt und sagte zu ihm: „Ziehe dies an, wenn du erwachsen bist, bis dahin lebe ein normales Leben. Es ist magische Kleidung, sie wird dir immer wie für dich geschneidert passen. Sie wird auch nie kaputt gehen. Wickle deine Waffen in dieses Päckchen, dann sind sie für die anderen unsichtbar. Nur du kannst das Päckchen wieder öffnen, tue dies erst, wenn du erwachsen bist.“ Gary nahm die Kleidung, verabschiedete sich von allen und ging. Ein Jahr lang lebte er in einem Waisenheim, als er elf wurde, nahm ihn eine Familie auf. Lange Jahre lebte Gary bei dieser Familie, hatte seine Vergangenheit schon beinahe vergessen. Dann wurde er 18 und erinnerte sich an das Versprechen, das er Sha Wen gegeben hatte. Er verließ seine Adoptiveltern. Bevor Gary entgültig mit der Suche anfing, wollte er noch einmal Sha Wen sehen. Doch als er in den Tempel kam, sagten ihm die anderen Mönche, dass Sha Wen wegen seines Alters schon gestorben war. Dann ging er seiner Suche nach. Zwei Jahre irrte er auf der Suche nach einer Spur umher, dann kam er in die Zauberwelt.

Da Gary, solange er hier war, wohl keinen Hinweiß auf den Mord an seinen Eltern finden wird, beschloss er, wenigstens seinen „Seelenfrieden“ zu suchen und stößt dabei auf viele Leute, von denen er einige vielleicht bald „Freunde“ nennen kann...